Aus diesem Verwendungsgebiet stammt auch der Name aus der wortwörtlichen englischen Übersetzung „(Sugar) Flower Paste“ - Blütenpaste.
Die aus Eiweiß, Puderzucker und einem Verdickungsmittel (Bindemittel) wie CMC o.ä. bestehende Paste lässt sich selber herstellen. Man kann sie aber auch industriell hergestellt in verschiedenen Qualitäten und den unterschiedlichsten Farbtönen kaufen.
Die einzelnen Bestandteile sorgen dafür, dass die Blütenpaste die benötigte Geschmeidigkeit und Elastizität in der Verarbeitung vorweist. Wichtig hierbei ist vorallem, dass die Blütenpaste sehr sehr dünn (hauchdünn) ausgerollt werden kann ohne zu reißen oder brüchig zu werden. Im Gegensatz zu Modellierfondant oder Rollfondant lässt sich eine gute Blütenpaste nach dem warmkneten gut ziehen ohne dabei zu reißen.
Neben CMC findet man auch Gum Traganth oder Tylospowder als Bestandteil in den Inhaltsstoffen oder in Rezepten.
Ein weiterer Vorteil im Vergleich zu „normaler“ Zuckermasse ist die schnelle Trocknungszeit von Flower Paste und der hohe Grad der Aushärtung. Nur so bleibt die gewünschte Blütenform auch langfristig erhalten und gibt dem Arrangement oder Blumengesteckt die gewünschte naturnahe Optik. Für die schnelle Trocknung ist das Eiweiß in der Blütenpaste verantwortlich.
Bei der Arbeit mit Blütenpaste ist es sehr wichtig, dass die gerade nicht verwendete Masse immer möglichst luftdicht verpackt aufbewahrt wird, da sie sonst zu schnell austrocknet.
Wie alle anderen Zuckerpasten lässt sich auch die Blütenpaste mit Lebensmittelfarben in Gel- oder Pastenform individuell einfärben. Gelfarben oder Pastenfarben lassen sich im Vergleich zu flüssigen Lebensmittelfarben problemlos verwenden, da die Konsistenz (Wasseranteil) den Zucker in der Paste nicht schmilzt. Färbt man mit Flüssigfarbe verliert die Blütenpaste ihre Festigkeit und ihre sonstigen Eigenschaften und es entsteht ein klebriger Brei, der zu nichts mehr zu verwenden ist.
Das perfekte Finish der Zuckerdekorationen aus Blütenpaste erreicht man mit Puderfarben und einem Steamer.