Hallo Michael,
ich habe zwar noch keinen Lotus-Caramel-Käsekuchen gebacken, aber mich irritiert die Menge von "22" Gramm Speisequark... könnte es sein, dass eine "Null" fehlt
Hallo Michael,
ich habe zwar noch keinen Lotus-Caramel-Käsekuchen gebacken, aber mich irritiert die Menge von "22" Gramm Speisequark... könnte es sein, dass eine "Null" fehlt
Wusstet Du, dass es einen "Kuchenessen"-Verein gibt?
In Zöschen, das ist ein Ortsteil der Stadt Leuna in Sachsen-Anhalt mit 970 Einwohnern, wird das jährliche „Kuchenessen“ (14 Tage nach Pfingsten) ausgerichtet. Veranstalter ist der ‚Kuchenessen Zöschen e.V.‘. Dieses 2-tägige Heimat- und Volksfest, findet bereits seit Jahrhunderten statt. Beim Fest 2023 wurden stolze 120 Backwerke aufgetischt.
Erstmals wurde 2023 eine „Kuchenkönigin“ gekrönt. Die Bewerberinnen mussten Fragen rund ums Backen, der Ortschaft Zöschen und zum Traditionsfest beantworten. Weitere Aufgaben waren das Erkennen von backtypischen Zutaten am Geruch und Geschmack. Die amtierende Königin Peggy Brandsdor habe ich auf der ‚Kuchenmesse Dresden‘ getroffen. Sie hat mir erzählt, dass im Finale eine Schätzfrage zwischen den Finalistinnen entschieden habe.
In diesem Jahr (2024) müssen die Bewerberinnen neben der Absolvierung des Back-Quiz auch einen Kuchen zur Verkostung mitbringen. Männer dürfen sich natürlich auch als "Kuchenkönig" bewerben.
Einen Bericht über Zöschen (und das Probe-„Kuchenessen“) aus 2022 findet man in der Mediathek des MDR (Mitteldeutscher Rundfunk / ab Minute 21.13 + 28.10)
(rechts) Peggy Brandsdor - '1. Zöschener Kuchenköniging 2023' auf der KuchenmesseDresden
Andere Menschen um Rat zu fragen, wenn man unsicher ist oder Hilfe braucht, ist eine gute Sache. Lese ich dann allerdings im Netz die dazugehörigen Antworten, frage ich mich bei manchen, wie diese dem Fragenden weiterhelfen sollen.
Nehmen wir z.B. die Messe ‚Cake & Bake‘ in Dortmund. Sie ging über zwei Tage (Samstag und Sonntag). Im Vorfeld als auch nach den ersten Besuchsberichten vom Samstag kommt die Fragestellung auf „Lohnt sich der Messebesuch?“, denn die Anreise sei z.B. so weit oder der Eintritt so teuer.
Ja, bitte vorher sollen denn die anderen Besucher das wissen?! Hier zählt nur das persönliche Empfinden. Es hängt doch von den eigenen Erwartungen ab und was man dort will: Gucken, kaufen, sich Inspiration holen, Promis treffen, einfach nur Spaß haben…
Diese pauschalen Aussagen „ich war vor Jahren da, viel zu voll. Da geh ich nicht mehr hin“, „so wenig Aussteller, kaum ausländische Firmen“, „es ist nur eine Halle, da ist man schnell durch“, sind da wenig hilfreich.
Veranstaltungen unterliegen einem ständigen Wandel
Jede Messe -sei es ‚Cake & Bake‘, ‚My Cake‘ oder die ‚Kuchenmessen‘- ändern sich von Jahr zu Jahr. Der Veranstalter befragt Aussteller und Besucher und hört sich das Feedback in den Sozialen Medien an. Wenn möglich, werden Dinge geändert. Aktuelles Beispiel ist bei der ‚Cake & Bake‘ die Hallengröße. Letztes Jahr (2023) wurde sich über die „kleine“ Halle (5.000 qm Ausstellungsfläche) und die Enge aufgeregt sowie die Ausquartierung des Tortenwettbewerbs in eine angrenzende Halle der zeitgleich stattfindenden ‚Creativa‘. Dieses Jahr wurde die Veranstaltung in eine fast doppelt so große Halle (9.800 qm Ausstellungsfläche) verlegt und der Tortenwettbewerb dort wieder integriert. Die Gänge für die Besucher wurden verbreitert. Würde der Veranstalter nichts tun und alles so lassen, wie es immer schon war, würde längst kein Aussteller und Besucher mehr kommen. So eine Messeveranstaltung -nicht nur bei den Tortenmessen- unterliegt einem ständigen Wandel.
Ob ausländische Aussteller die Messe interessanter machen, kann ich nicht beurteilen. Für Firmen aus Großbritannien (dem Mutterland der Motivtortendekoration) z.B. ist aber eine Messeteilnahme in Europa seit dem Brexit viel aufwendiger und kostenintensiver geworden als früher. Insofern verständlich und nachvollziehbar, wenn diese nur spärlich kommen. Gleiches gilt auch umgekehrt für Firmen aus Deutschland, die in Österreich auf der Messe ausstellen möchten (Steuerproblematik). Dies war auch eines der Probleme, mit denen die Tortenmessen in der Schweiz zu kämpfen hatten. Letztendlich hat keine der bekannten Messen dort überlebt.
Im Vorfeld wird die Ausstellerliste veröffentlicht. Welche Produkte und Angebote diese speziell mitgebracht haben, ist zwar nicht ersichtlich, aber man hat ungefähr eine Grundidee der Produktauswahl. Danach kann man dann selber entscheiden, ob ein Messebesuch für einen in Frage kommt.
Gefühlt wurde in diesem Jahr von den Ausstellern auf der ‚Cake & Bake‘ an jedem Stand modelliert und kreiert was das Zeug hielt. Die Besucher waren dankbar und interessiert. Sie haben viele Fragen zu den Techniken und Rezepten (z.B. für Mikrowellen-Moos oder Royal Icing) gestellt. Man konnte kostenlos geballtes Fachwissen mit nach Hause nehmen. Selbst für persönliche (Kuchen-)Probleme gab es einen Ansprechpartner: ‚Cake-Doc‘ Jens half bei Fragen von Airbrush bis Rollfondant weiter.
Und was die Sache mit den Kombi-Messen angeht. Anfangs stand ich dem Konzept auch etwas skeptisch gegenüber. Inzwischen finde ich die Verbindung von Kreativ/DIY-Messen eine gute Kombination. Man kann sich dort ebenfalls Ideen und Anregungen für seine Tortenkunstwerke holen. Ebenso lässt sich dort auch ein wenig Zubehör schoppen.
Mein Fazit: Ein Messebesuch lohnt sich immer. Schon allein, weil man seine ganzen Tortenfreunde wiedertrifft und neue Bekanntschaften mit Gleichgesinnten schließen kann.
Tipp: Eine Übersicht mit akutellen Messen findest Du im MyCakeCalender.
Tortenliebe liegt in der Luft! Acht Promis stellen sich ab dem Valentinstag, 14. Februar 2024, immer mittwochs um 20:15 Uhr in SAT.1 in „Das große Promibacken“ der süßesten Herausforderung im deutschen TV:
backen in Deutschlands einziger Promi-Tortenshow um den Goldenen Cupcake und 10.000 Euro für den guten Zweck. Wer punktet mit seinen Kreationen bei Deutschlands Motivtorten-Königin Bettina "Betty" Schliephake-Burchardt? Wer überzeugt mit seinem Gebäck den mehrfachen Patissier des Jahres, Christian Hümbs? Wer übertrifft die Konkurrenz in Geschmack, Optik und Präzision und sahnt die meisten Punkte der Jury ab? Moderiert wird „Das große Promibacken“ von Enie van de Meiklokjes. Joyn, die Streaming-Plattform der ProSiebenSat.1 Media SE, zeigt „Das große Promibacken“ bereits eine Woche vor TV-Ausstrahlung ab dem 7. Februar immer mittwochs.
„Ich kenne das Business, bin kameraerfahren. Hinzu kommt: Ich hab’ in meinem Leben noch nie einen Kuchen gebacken“, stapelt Susan Sideropoulos vor Start der Show tief. Auch Panagiota Petridou hält den Ball zunächst flach: „Ich bin ein Improvisationskünstler. Nur habe ich gelernt: Beim Backen interessiert das keinen.“ Simon Gosejohann träumt von seiner ganz eigenen Heldenreise: „Wir wollen ja diese Heldengeschichten sehen. Dass jemand von ganz unten, wo ich mich de facto gerade bewege, nach ganz oben an die Spitze rised to the top!“. Im Gegensatz zu ihren Konkurrenten tritt Madita van Hülsen selbstbewusst in den Wettbewerb und erklärt: „Ich will gewinnen!“.
„Das große Promibacken“, achte Staffel, sechs Folgen, produziert von Tower Productions – ab Mittwoch, 7. Februar auf Joyn und ab 14. Februar 2024, um 20:15 Uhr in SAT.1
Im November ging es Schlag auf Schlag mit den Messen – erst die ‚My Cake‘ in Friedrichshafen und am Folgewochenende die ‚Kuchenmesse‘ in Wels (Oberösterreich). Ich habe es mir nicht nehmen lassen auch diese Messe zu besuchen.
Bei der ‚Kuchenmesse‘ handelt es sich ebenfalls, wie bei der ‚My Cake,‘ um eine Kombiveranstaltung. Sie findet zusammen mit der ‚Kreativmesse‘ und der ‚KaffeeWelt‘ statt und geht zudem über 3 Tage (von Freitag bis Sonntag).
Die vollen 3 Tage konnte ich leider nicht vor Ort sein. Ich habe nur eine kurze Stippvisite eingelegt. Mit dem Schlafwagen ging es Freitagabend bequem von Hamburg über Nacht direkt nach Wels und dank Verspätung auf deutscher Seite bin ich auch erst zur Messeöffnung am Samstag „pünktlich“ eingetroffen.
Nach Betreten des Messegebäude befindet man sich in einem großen Foyer (es war im Übrigen sogar ein weiterer Eingang zur Messe geöffnet und nicht nur der Haupteingang). Hinter Hauptkasse und Eingangskontrolle befand sich gleich die kostenlose Garderobe mit mehreren Mitarbeitern (Spenden für die Kaffeekasse waren willkommen). Schließfächer gab es noch zusätzlich. Kostenfrei zum Mitnehmen konnte man an der Garderobe am Samstag Kühlschrankmagneten mit dem Logo der ‚Kuchenmesse‘ (Sonntag waren keine mehr da) bekommen. Endlich was für meine Tortenmessen-Souvenir-Sammlung (s. Blog-Beitrag „Sammelobjekte“)
Kühlschrank-Magnet "Kuchenmesse" 2023
Des Weiteren lagen dort auch Messeübersichten zum Mitnehmen aus. Diese enthielten den Hallenplan, das Ausstellerverzeichnis für alle 3 Messen und die Übersicht der Bühnenprogramme. Des Weiteren war im Foyer noch der Messecaterer und der Aufgang zu den Workshopräumen im 1. Stock zu finden. Vom Foyer gab es mehrere Zugänge in die Messehalle selber. Neben den Türen stand jeweils nochmals ein großer Hallenübersichtsplan und das Ausstellerverzeichnis.
In meinem Bericht von der Messe 2022 Jahr hatte ich angemerkt, dass die Messe im Folgejahr eine Schippe drauflegen muss, damit die Besucher wiederkommen. Ich möchte sagen, dass haben sie eindeutig getan! Allein schon im Vorwege die regelmäßige Präsenz in den Sozialen Medien. Hier wurden die Besucher gut „angefüttert“ mit Infos Wer und Was sie alles vor Ort erwarten wird. Es machte richtig Lust auf den Besuch!
Die 3 Messen waren alle gemeinsam in Halle 21. Die rechte Hallenseite war von der Kuchenmesse belegt. Die linke Hallenseite teilten Kreativmesse (2/3) und KaffeeWelt (1/3) unter sich auf.
Bis zur Hallenmitte der ‚Kuchenmesse‘ befanden sich die Stände der Aussteller inkl. zwei Bühnen. Zum einen die „Backstube total regional,“ wo die österreichische Backkultur und das traditionelle Backhandwerk im Mittelpunkt standen sowie die „Cake Stage“. Hier gab es verschiedene Vorführungen (z.B. Sugar Sheet-Herstellung, Geode-Technik, 1-2-3-Methode etc.). Es folgte dann das Messebistro und die Tischreihen mit dem Tortenwettbewerb (die Bilder dazu habe ich auf FB/Insta veröffentlicht). Zusätzlich gab es noch einen kleinen Weihnachtsmarkt mit Mini-Kinderkarussell.
Motivtortenkünstler konnten einiges auf der Messe erwerben. Gefühlt lag aus meiner Sicht aber das Hauptaugenmerk beim Ausstellermix auf dem ganz alltäglichen Backen. Das schien bei den Besuchern sehr gut anzukommen. Diese Stände sowie auch die Bühne „Backstube total regional“ waren immer gut besucht.
Als besonderes Highlight gab es in diesem Jahr einen professionellen Jung-Konditorwettbewerb vor Ort. Die Messe Wels und Brigitta Schickmaier suchten den „1. Junior Baking Star“. Am Samstag und Sonntag stellten sich jeweils verschiedene Konditorengesellen den anspruchsvollen Aufgaben. Die Besucher der Messe konnten den Teilnehmern live bei der Fertigung von Aufschnitt- (hat nichts mit Wurstwaren zu tun ) und Anlass-Torte sowie einem Schokoladen-Schaustück beobachten. Man hat teilweise förmlich mitgezittert, ob die fragilen Konstruktionen aus Schokolade oder Zucker halten und war zugleich fasziniert, was alles gefertigt wurde.
Bewertet wurden die Arbeiten von einer prominienten Fachjury: Bettina „Betty“ Schliephake-Burchardt, Stefan Loidl, Matthias Mittermeier und Johannes Warmuth.
Fotocredit: Messe Wels 2023 / Junior-Baking-Star-Jury bei der Arbeit
Neben dem Profi-Wettbewerb gab es in Wels natürlich auch den Tortenwettbewerb für jedermann. Knapp 60 Torten in 7 Kategorien galt es für die Besucher zu bestaunen. Da die Messe über 3 Tage ging, war die Jury schon am Freitag fleißig gewesen, so dass am Samstag gleich die Bewertungen vorlagen. In zwei Kategorien ging es zudem auch um den Geschmack: jeweils 10 Kekssorten pro Teilnehmer wollten vernascht und ein „Modern Cake“ verkostet werden.
Der Sonntagmorgen bot beim Blick aus dem Hotelzimmer eine Überraschung: Es hatte ordentlich geschneit. Der kurze Weg vom Hotel zur Messe war nur mit Vorsicht zurückzulegen. Die Rückreise nach Hause musste ich bereits am frühen Sonntagvormittag antreten (Hamburg liegt nicht gerade um die Ecke), sodass ich von diesem Tagesprogramm nicht mehr so viel mitbekommen habe.
Mein Fazit:
Mir hat die Messe sehr viel besser gefallen als im vorherigen Jahr. Die kurze Stippvisite hat sich trotz der langen Anreise gelohnt. Ein Anteil daran hat sicherlich der neue „Junior Baking-Star“-Wettbewerb. Außerdem das hier ein Großteil österreichische Händler aus dem Backbereich vertreten sind, die man nicht auf den deutschen Messen findet und man somit es „neues“ zu sehen bekommt. Ich bin schon sehr gespannt, was 2024 geboten wird.
Das war sie nun, die erste ‚My Cake‘ unter neuer Leitung. Klar war sie „anders“ und die Erwartungen im Vorfeld sehr gemischt.
Mit der Messe ist man entgegen früherer Äußerungen in der uns gewohnten Halle A 2 geblieben. Die Kombi-Veranstaltung aus Hochzeits- und Tortenmessen hat man räumlich nicht getrennt. Bereits im Foyer, wo bisher immer die Bühne mit Programm und die Collab zu Gunsten der Kinderstiftung Bodensee platziert war, ging es gleich mit den Ausstellern los.
Auf der linken Hälfte alles zum Thema Hochzeit und auf der rechten Seite Verkaufs- und Mitmachstände aus der Motivtortenwelt. Daneben waren auch bereits die Tische mit dem Tortenwettbewerb. In der Halle war es genau so angeordnet, linke Seite Hochzeit und rechte Seite alles zur süßen Kunst. Mittig der Halle war sehr großzügig das Tortencafe von Weber & Weiß angesiedelt. Als Wiedererkennungszeichen für die Besucher ist man im Tortenmessebereich bei unserem geliebten pinken Teppich geblieben. Auf der Hochzeitsseite war hingegen ein Teppich in der Farbe der Liebe (rot) verlegt.
Wer jetzt die Showbühne vermisst, muss noch etwas weiterlaufen. Die Messehallen in Friedrichshafen lassen sich je nach Bedarf vergrößern. Die Bühne für die Hochzeitsmodenschau und die Vorführungen/Interviews befand sich ganz weit hinten. Eine viel größere Bühne und mehr Sitzplätze, als wir es bisher kannten. Moderiert hat an beiden Tagen sehr unterhaltsam Sebastian Kronseder.
Besucher bekamen bei ihrem Eintreffen ein DIN A 4-Programmheft, welches man von zwei Seiten lesen konnte. Einmal alle Infos über die My Cake mit Rahmenprogramm und Workshopübersichten und dazu natürlich alles zur Hochzeitsmesse „Ja, ich will“.
Die Workshopräume für die Tageskurse waren wie bisher im 1. Stock untergebracht. Soweit ich gehört habe, waren die Kurse nicht alle ausgebucht. Da hätte man vor Ort im Eingangsbereich der Messe vielleicht nochmal Werbung dafür machen können.
Die Ausstelleranzahl aus der Back- und Motivtortenwelt war übersichtlich. Da müssen wir uns nichts vormachen. Großartig neues oder Innovationen gab es da nicht zu sehen. Alle Aussteller haben sich aber große Mühe gegeben und ansprechende Stände präsentiert und soweit möglich Mitmach-Aktionen angeboten.
Diese kleine Messe bot mir die Möglichkeit sich mit den Tortenmenschen aus Nah und Fern etwas mehr und ausführlicher persönlich zu unterhalten, als es sonst vielleicht der Fall gewesen ist.
Die „Männer-Ecke“ mit Sekt- und Bierstand sowie Tischkicker wurde von der Halle diesmal ins seitliche Foyer verlegt. Dort hatte man schön großzügig robuste Sitzgelegenheiten zum Verweilen aufgebaut. In Beschlag wurde die „Männer-Ecke“ anfangs aber eher von den Frauen genommen.
Regina und Lena beim Kickern (Tocher + Mutter)
Im Vorfeld war die mangelnde Kommunikation ein großes Problem. Das setzte sich auch während der Messe fort. Für die Verpflegung stand zusätzlich im Außenbereich ein Burger-Truck bereit. Den hat nur kaum jemanden gefunden (außer evtl. die Raucher), weil es keine Hinweisschilder gab. Zudem verdeckten die Stände einiger Aussteller die Sicht aus der Halle auf den Außenbereich. Die erwähnte große Bühne am Ende der Halle wurde ebenfalls „gesucht“, weil die Beschilderung nicht auffällig genug war.
Was mich persönlich störte, war die fehlende Garderobe. Im Winter habe ich einen dicken Mantel, Schal, Mütze und ein zweites (oder drittes 😉) Paar Schuhe dabei. Wohin mit den Sachen? Die ganze Zeit über dem Arm tragen? Wohl eher nicht!
Gut, es gab ersatzweise Schließfächer. Allerdings waren diese für meinen persönlichen Bedarf zu klein und es waren „Geldräuber“. Den eingeworfenen Euro bekam man nicht zurück! Das bedeutet, man kann nicht mal eben ans Schließfach und seine Einkäufe einstellen oder sich ein Wasser holen. Bei jedem Öffnen musste man einen Euro nachwerfen.
Auf Nachfrage hieß es, dass eine Garderobenfrau im Verhältnis für das Wochenende zu teuer sei, da nicht so viele Besucher ihre Sachen abgeben würden. OK, das kann ich irgendwie noch nachvollziehen. Aber die „Geldräuber“-Schließfächer nicht. Ist das bei anderen Messen/Veranstaltungen auch so? Ich habe da nicht so viele Erfahrungswerte. Schreib mir gerne einen Kommentar dazu.
Was aus meiner Sicht dringend geändert/verbessert werden muss, ist die Kommunikation nach außen (Webseite / Social Media / Mails). Wer hier unsichtbar ist, kann nicht automatisch erwarten, dass aktiv nach ihm gesucht wird. Es reicht auch nicht aus, wenn andere (z.B. Aussteller, Wettbewerbsteilnehmer, Besucher) auf den Termin verlinken oder erwähnen.
Die Messe ist jetzt fast 2 Monate her. Auf der Webseite ist kein Hinweis auf den neuen Termin 2024, obwohl dieser schon im Messeheft abgedruckt war. Im FB- als auch im Insta-Account hat sich nichts getan: ein Post 3 Tage vor der Messe und einer zu Weihnachten. Keine Pressemitteilung nach Ende der Messe. Dazwischen nur als Story geteilte Posts/Bilder anderer Accounts…
Die Aussteller sind abhängig von Werbung und guter Kommunikation im Vorfeld. Sie selber müssen ihren Messeauftritt zudem rechtzeitig planen und organisieren. Wenn also Werbung und Kommunikation so schlecht laufen, ist das keine gute Ausgangslage. Es ist ein Kreislauf und alle sind voneinander abhängig: Gute Werbung nach außen = mehr Besucher / mehr Tortenwettbewerbsteilnehmern = mehr Umsatz für die Aussteller und mehr Eintrittskartenkäufe (ich verweise in dem Zusammenhang gern auf meine Blog-Beitrag „Das Sterben der Tortenmessen“ aus 2020. Der Inhalt ist weiter aktuell).
Die Besucherzahlen sind mir zwar nicht bekannt. Das Vorjahr bzw. den Februar-Termin dürften sie aber bei weitem nicht erreicht haben. Teilweise habe ich von extremen Umsatzeinbußen bei den Händlern gehört. Bei den nicht zu geringen Standgebühren und den übrigen Kosten für so eine Messeteilnahme, dürfte deren Herz nicht gerade vor Freude hüpfen.
Diese mangelnde Medienpräsenz hat u.a. auch dazu geführt, dass viele Besucher den neuen Termin im November als auch die Teilnahme am Tortenwettbewerb verpasst haben. Ich traf eine Mutter mit ihren beiden Töchtern wieder, die ich schon im Februar 2023 auf der My Cake kennengelernt hatte. Die beiden Mädchen hatten damals am Wettbewerb teilgenommen und freuten sich bereits auf das nächste Mal. Ihre Mutter wollte nun schauen, ob es schon ein Thema und Anmeldeschluss für den Wettbewerb gab. Dabei hat sie dann festgestellt, dass die Messe im November ist und der Anmeldeschluss bereits vorbei. Die Mädels waren natürlich enttäuscht. Dennoch sind alle Drei wenigstens als Besucher vorbeigekommen.
Apropos Tortenwettbewerb. Ja, er war kleiner, aber sehr feiner Wettbewerb mit wahnsinnig tollen Stücken (die Bilder dazu habe ich bei FB/Insta veröffentlich). Und als Krönung wurden nur 3 angemeldete Werke nicht abgeliefert. Das ist eine sensationell gute Quote. Wäre schön, wenn sich dieser Trend durchsetzen würde…
Fazit:
Die neuen Veranstalter Jens und Michaela Güttinger hatten bisher keine Berührungspunkte mit der Tortenszene. Die Besucher ihrer anderen Messen (z.B. Hochzeit etc.) kommen einmalig, denn wer heiratet schon so oft (außer vielleicht die beiden Schauspielerinnen Elisabeth Taylor 8x und Zsa Zsa Gabor 9x). 😉
Das Publikum bei Tortenmessen ist hingegen treu und kommt jährlich wieder. Da gilt es andere Erwartungen/Ansprüche zu erfüllen. Auch der Tortenwettbewerb ist für die Beiden Neuland gewesen und die damit verbundene benötigte Vorbereitungszeit für die Wettbewerbsteilnehmer. Ich hoffe, dass sie aus der Zusammenarbeit und dem Feedback nach der Messe einiges mitgenommen haben und dieses für die My Cake 2024 umsetzen.
Wir dürfen diese My Cake mit dem neuen Veranstalter nicht mit den My Cake-Messen davor vergleichen. Wir sollten es wie die Jury beim Tortenwettbewerb halten – jede Messe (Torte) wird für sich alleine bewertet. Ich weiß, dass ist nicht einfach und gelingt auch mir nicht immer. Wir sollten dem Veranstalter aber eine Chance geben. Da ist Luft nach oben und bereits durch das Ändern von Kleinigkeiten kann es beim nächsten Mal schon viel besser laufen.
Als ich neulich mal wieder in der Backabteilung eines großen Discounters stand, war ich schlicht geflasht. Praktisch jeder Backzutatenhersteller hat mittlerweile eigene Zuckerstreusel im Angebot. Dazu kommen noch die „nur“ Streuselanbieter.
Ich bin eigentlich ein Zuckerstreusel-Fan, denn mit Streuseln kann man jedes Gebäck optisch aufwerten. Man hat die unendliche Auswahl zwischen einfachen Schokostreuseln, bunten Kugeln in fast jeder Farbe und zu jedem Anlass passende Motivstreusel von Teddybären über Schneeflocken bis hin zu Herzen und Buchstaben.
Quelle:Bild von Jill Wellington auf Pixabay
Bei so vielen Anbietern und Auswahl gibt es natürlich auch einen „Feiertag“ für diesen beliebten Dekorartikel. Allerdings nicht bei uns -sondern wie so oft- in den USA. Dort ist am 23. Juli "National Sprinkle Day". Zuckerstreusel kennt man dort als ‚Sprinkles‘ oder manchmal auch als ‚Jimmies‘. In England hingegen als „hundreds-and-thousands“, was man bei der Kleinteiligkeit von Zuckerstreusel gut nachvollziehen kann. Es gibt sogar Backerbücher nur zum Thema Zuckerstreusel (z.B. 'Knallbunt & zuckersüss' * von Jackie Alpers oder 'Das Zuckerstreusel-Backbuch' * von Jenny Kühn).
Die Definition von Zuckerstreuseln: kleine, harte, gefärbte Zuckerstücke, die zum Verzieren von Kuchen, Keksen, Bonbons usw. verwendet werden.
Ich sagte schon, dass ich „eigentlich“ ein Zuckerstreusel-Fan bin. Das „eigentlich“ beruht darauf, dass ich keine harten Streusel mag. Denn wenn ich die Streusel vor dem Verzehr erst „runterpulen“ muss, um einen Zahnarztbesuch zu vermeiden, lasse ich es lieber gleich sein. Andere Backfeen, die ich gefragt habe, ging es ähnlich. Also was tun? Ich habe im Netz gesurft und nach Infos über harte/weiche Zuckerstreusel und allgemeinen Statistiken gesucht. Viel rausgekommen ist für Deutschland dabei nicht. Statistiken für die USA hingegen habe ich sofort gefunden: Die wichtigsten Unternehmen im Streusel-Business, die voraussichtliche Umsatzentwicklung bis 2028 etc... aber das hilft hier nicht weiter und ist daher nicht relevant.
Es gibt vegane, gluten- und laktosefreie Zuckerstreusel! Das freut alle mit einer Lebensmittelunverträglichkeit.
Bei einem deutschen Vergleichsportal wurden verschiedene bunte Motiv-Streusel mit einfachen Schokostreuseln verglichen… da drängt sich der Vergleich von „Äpfel mit Birnen“ auf („Gewonnen“ haben dort übrigens die Motiv-Streusel). Es ging um Inhaltsstoffe, Preise und die Bewertungen der Kunden. Ob die Streusel allerdings zahnfreundlich sind, war kein Kriterium. Nicht mal als Randnotiz. Ein weiterer Punkt, der mir fehlte: kann man die jeweiligen Zuckerstreusel mit in den Teig geben und backen oder verlieren sie ihre Farbe dabei? (also geeignet für Konfetti-Kuchen und Kekse)
Fazit: Bisher habe ich nur weiche/softe Zuckerstreusel-Kugeln gefunden, aber keine weichen/soften Motiv-Streusel (von den ‚Teddybären‘ abgesehen, denn das waren Mini-Kekse). Gibt es solche überhaupt? Soll man also alle Streusel-Anbieter ausprobieren, bis die richtigen gefunden sind? Und vor allem was macht man nach dem „Testen“ mit dem Rest, wenn’s mal wieder nicht die richtigen waren? Fragen über Fragen…
Wie handhabt ihr das?
Was sind eure Lieblingsstreusel? Und wie habt ihr sie gefunden?
Seid ihr experimentierfreudig oder eher traditionell, was eure Streuselauswahl angeht?
Ich freue mich auf Nachrichten und Tipps von Euch!
--> TIPP: In unserer Rubrik MyCakePlaces findest Du unter „Spezialgeschäfte“ eine Auswahl von Zuckerstreuselanbietern.
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Zehn Staffeln von 'Das große Backen' haben uns vergnügliche Stunden vor dem Fernseher zum Staunen und mitfiebern beschert. Als Zuckerguss gab es ganze viele leckere Rezepte als Download zum Nachbacken. Wer es klassisch mag, konnte hinterher das jeweilige Gewinnerbackbuch kaufen. Darin neben Rezepten auch Infos zum Sieger und den anderen Kandidaten. Rezepte und Tipps von Enie, Betty und Christian komplettieren den Inhalt. In meinem Regal stehen übrigens sieben Gewinnerbackbücher * . Habt ihr auch so viele oder weniger oder keine oder mehr?
Daneben haben auch Nicht-Gewinner eigene Backbücher herausgebracht z.B. Marion Strauch (4. Staffel / 7. Platz) - "Das große Festtagsbackbuch" * und Bianca Wohlgemuth (5. Staffel / 2. Platz) – "Biancas Backbuch" *. Gewinner Patrick Dörner (5. Staffel) hat mit "Mein Backbuch" * neben seinem Siegerbuch sogar noch ein weiteres Werk veröffentlicht.
Viele Teilnehmer haben nach der Teilnahme an dem TV-Format auch beruflich auf die süße Seite gewechselt. Es wurden Tortenläden eröffnet (und leider auch wieder geschlossen), Ausbildungen gestartet und Zusatzprüfungen abgelegt. Manche bieten Vorführungen und Kurse an wie z.B. Andrea Lanziner - „Andrea - die Zuckerbäckerin“ (6. Staffel / 8. Platz). Wieder andere setzen Catering & Tortenwünsche in ihrem eigenen Backatelier um: Heike Kahnt („Madameorange.de“ / Siegerin der 1. Staffel) oder Bianca Wohlgemuth („biancabackt.at“ / 5. Staffel / 2. Platz).
Zwei Teilnehmer haben sich vor kurzem einen besonderen Traum erfüllt. Sie haben ihr eigenes Tortencafé eröffnet. Wer als DgB-Fan also noch ein Ausflugsziel sucht, ist hier richtig.
TIPP:
--> Weitere Adressen von Tortencafés bundesweit findet ihr in unseren MyCakePlaces
--> Eine Auswahl von Bauernhofcafés in Schleswig-Holstein
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„Ich hab Schnickschnack in Hülle und Fülle…“ um es mal mit Arielle, der Meerjungfrau, zu sagen: Ich sammle wirklich gerne. Dabei ist der Sinn nicht, alles vollzustellen, sondern einfach schöne Erinnerungen zu sammeln. Das kann ein Becher von einem Konzert, das Plakat oder die Eintrittskarte (wenn möglich mit Autogramm) einer tollen Veranstaltung sein.
Einer meiner liebsten Sammelobjekte sind Pins von verschiedenen oder auch wiederkehrenden Veranstaltungen. Denn das schöne an Pins ist, man kann sie benutzen! Durch das Tragen zeigt man seine Verbundenheit mit der jeweiligen Veranstaltung und sie bieten auch einen guten Gesprächseinstieg (Auf was glaubt ihr hat mich Ross Antony auf der "Cake & Bake" 2023, als ich ein Fanfoto mit ihm gemacht habe, wohl zuerst angesprochen - Pins oder Kuchenhandtasche... ). Der Becher, die Eintrittskarte oder das Plakat hingegen bleiben zusammen mit den Erinnerungen im Schrank und verstauben vor sich hin.
Doch was mir fehlt sind Kleinigkeiten für’s Herz aus der Tortenwelt. Und ich meine jetzt keine Topflappen und Teigkarten, die man so als Werbegeschenk bekommt. Warum gibt’s keine Pins oder etwas anderes, dass einen an die eine oder andere Veranstaltung erinnert? Auf der ersten deutschen Tortenmesse "Die Tortenshow" gab es mal einen Pin in Form des Logos der Messe zu kaufen (s. Foto). Bei der "Tortenmesse" konnte man Kühlschrankmagneten, Notizblöcke und Bleistifte mit deren Logo erwerben (s. Foto). Ein Teil dieser Einnahmen wurde gespendet.
Sammeln „Tortenmenschen“ nicht?
Kann ja eigentlich nicht sein, ich bin auch ein Tortenmensch. Sammeln wir schon genug mit unseren Torten? Ich weiß es nicht. Vielleicht habt Ihr ja eine Idee. Woran liegt es, dass die Sammlerobjekte zu Torten so selten sind? Oder ist das nur mein Eindruck? Was sammelt ihr aus dem Torten-/Backbereich? Bei den meisten werden es wohl Backbücher und unzählige Rezepte aus dem WorldWideWeb, Zeitschriften oder von Freunden sein. Oder sammelt ihr nicht?
Ich bin gespannt auf eure Nachrichten. Wenn ihr Lust habt, schickt mir gern auch Bilder von euren Sammlungen aus der süßen Welt.
Auf dem Foto seht ihr meine wenigen Souvenirs aus der Kuchenszene Pins, Buttons, Kühlschrankmagnete & einen Notizblock Zusätzlich habe ich mir damals noch ein Plakat von der "Die Tortenshow" gesichert".
Da sitze ich nun vor dem PC und versuche das wunderbare ‚My Cake‘-Messewochenende für Euch in Worte zu fassen. Hätte ich das mal lieber gleich auf der Rückfahrt mit der Bahn gemacht, als die Gefühle noch so am sprudeln waren. Aber in einem sehr leisen Bahnwagen (die anderen Reisenden in meiner Nähe haben sich nicht unterhalten) habe ich mir irgendwie nicht getraut, meine Gedanken auf Band zu sprechen. Nun denn…blicken wir gemeinsam zurück.
Zunächst einmal ein Lob an die Deutsche Bahn – sie war pünktlich!
Am Freitag, 3. Februar habe ich mich auf die 8,5 Stunden Fahrt mit der Bahn nach Friedrichshafen begeben. Klar kann ich die Reisezeit von Hamburg aus um mind. 1 Std. verkürzen, aber dann müsste ich mehrfach umsteigen. Bei viel Gepäck und knappen Umsteigezeiten ist das allerdings keine Option für mich.
Am Bahnhof angekommen ging es dann mit dem Taxi gleich direkt zur Messehalle. Die Uhr tickte, Abgabe der Wettbewerbsstücke an diesem Tag nur bis 18.30 Uhr. Nachdem das erledigt war, konnte ich gleich viel entspannter sein und mir die Zeit nehmen, alle in meiner Nähe richtig zu begrüßen. Bei der Gelegenheit habe ich mich auch schon ein wenig umgeschaut: Welche Aussteller sind da, wie ist die Anordnung, wo ist was – die Messe hatte hier und da ein klein wenig umgestellt. Tja und dann ging es auch schon ins Restaurant zum Abendessen. Andere haben es ähnlich gemacht und man hat dort noch viele weitere Bekannte getroffen und begrüßt. Es ist halt eine große Zuckerkunstfamilie.
Beim Frühstück im Hotel am nächsten Morgen traf man weitere bekannte Gesichter aus Nah und Fern. Ein Stimmengewirr aus deutsch, niederländisch, italienisch und englisch hing in der Luft. Viel Zeit für Gespräche blieb aber nicht, die Messe rief!
Offiziell beginnt die ‚My Cake‘ um 9.30 Uhr, das Foyer ist allerdings schon um 9 Uhr für die Besucher freigegeben. Und die Besucher, sie warteten schon. An dieser Stelle ein großes Lob an diese für ihr diszipliniertes Verhalten. Überall wurde sich vorbildlich in die jeweiligen Warteschlangen eingereiht, sei es für Tombola-Lose, die Help with Cake-Collab, die Exponate des Tortenwettbewerbs oder die ewig lange Kassenschlange von ‚Tasty me‘ (‚Tasty me‘ war einer der Aussteller. Man hatte dort nur eine Kasse und die Warteschlange ging zeitweise quer durch die ganze Messehalle).
Kurz vor der Messeöffnung am Samstag / Bild: Britta Thuns
Überhaupt, die Besucher waren an beiden Messetagen an allem sehr interessiert. Es wurden wieder viele Fragen an die Vorführenden an den Ständen gestellt. Die Mitmach-Aktionen auf der Fläche waren gut frequentiert und hätten teilweise noch mehr Plätze/Termine gebraucht.
In einigen Gesprächen habe ich festgestellt, dass viele zum ersten Mal die ‚My Cake‘ besucht haben. Zudem war es meist auch die erste Tortenmesse grundsätzlich. Mit dem Angebot waren sie zufrieden und haben das Wiederkommen beim nächsten Mal fest eingeplant. Der ein oder andere will dann evtl. auch am Tortenwettbewerb teilnehmen.
Bei der Ausstellermischung gab es keine großen Überraschungen. Grundsätzlich waren alle Produkte aus dem Back- und Kuchendekobereich vertreten. Dazu noch ein paar Firmen mit ergänzendem Warenangebot wie z.B. Thermoboxen für den Transport, Liköre, Belgische Pralinen/Schokolade. Sicher könnten da gerne noch mehr Aussteller sein, aber dadurch haben einige gleiche/ähnliche Sortimente und das ist den Besuchern dann auch wieder nicht recht. Zudem darf man nicht vergessen, welcher Aufwand und Kosten hinter so einem Stand stehen. Durch Corona wurde die Branche dezimiert und bestehende Reserven aufgebraucht. Da überlegt es sich so mancher, ob sich für ihn derzeit ein Messeauftritt lohnt.
Mittig der Hallenfläche war in diesem Jahr das Tortencafé der Konditorei Weber & Weiss angesiedelt. Nur alleine schon vom Anschauen der vielen vielen Torten und Gebäckstücke ist mein Hüftgold gewachsen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Kuchen sie an diesem Wochenende verkauft haben. Selbstredend habe ich mich „geopfert“ und ein bisschen was probiert. Cappuccino-Sahne, Himbeer-Schoko und Frankfurter Kranz – lecker! Letzter war übrigens so total anders als erwartet. Ein fluffiger Teig, Vanillecreme und eine Kirschfüllung mit ganzen Kirschen und Alkohol. Der „Frankfurter Kranz“, den ich bei meinem Besuch im September letzten Jahres in einem Frankfurter Kaffeehaus hatte, war nichts dagegen.
Apropos „Frankfurter Kranz“ – in diesem Jahr war das der Kuchen für den Wettbewerb „Essbarer Kuchen“. Man musste sich im Vorweg bei der Messe bewerben. Die Finalisten wurden ermittelt. Backen konnten diese am heimischen Herd. Zur Messe brachten sie dann den fertigen Kuchen mit oder -wie ich von einer Teilnehmerin weiss- nur den ungefüllten Kranz. Sie hat dann im Hotelzimmer erst die Buttercreme angerührt und ihr Exemplar gefüllt und dekoriert und danach im Mobilen-Mini-Kühlschrank gelagert. Die Blindverkostung der Werke durch eine fachkundige Jury fand auf der großen Live-Bühne im Foyer statt. Alle Finalisten erhielten Urkunden und je nach erzielter Platzierung unterschiedliche Preise (z.B. Backbücher, Handmixer).
Verkostung Essbarer Kuchen / Foto: Messe Friedrichshafen
Die Live-Bühne hatte wie immer ein sehr abwechslungsreiches Programm an diesem Wochenende. Moderator war wie schon in den Vorjahren Nik Herb. Einige Vorführungen wurden an beiden Tagen gehalten, damit auch Besucher, die nur an einem Tag vor Ort waren, diese genießen konnten. Das betraf vor allem die Interviews mit den Kandidaten der Jubiläumsstaffel von „Das große Backen“ aus 2022. Sie sind nach ihrer Teilnahme an der Fernsehsendung vom Kuchen-Virus vollständig „infiziert“ und streben neue Berufswege im Back- und Konditoreigewerbe an.
Grundsätzlich ist mir aufgefallen, dass gefühlt diesmal sehr viele Kandidaten von „Das große Backen“ vertreten waren: Monika Triebenbacher (Gewinnerin 2015) zeigte die richtige Herstellung von Macarons; Sebastian Kronseder (Teilnehmer 2016) machte Dank Airbrush aus Fondant realistisches T-Bone-Steaks; Patrick Dörner (Gewinner 2017) gab ebenfalls Workshops und war mit einem eigenen Stand vertreten, dort hat ihm Kathy Jungbluth (Teilnehmerin 2015) im Verkauf geholfen; Andrea Lanziner (Teilnehmerin 2018) bot Rosen modellieren als Mitmachaktion an und Agnes Linsen (Gewinnerin 2016) hat mit Kindern in der Kids-Area Kekse dekoriert. Dazu kamen die Kandidaten der Jubiläumsstaffel 2022: Gewinner Raheem Haidar hat Workshops und Live-Vorführungen auf der Bühne abgehalten, zudem hatte er einen eigenen Stand; Raiko Kiesler, Nina Ries, Dörthe Thie und Christa Walser hatten einen Gemeinschaftsstand. Dort konnte man abwechselnd Mitmachworkshops besuchen und selbstverständlich Selfies mit ihnen machen und Autogramme schreiben lassen. Bestimmt mussten sie auch die allerseits beliebte Frage beantworten „was passiert mit den ganzen Kuchen nach der Verkostung durch Betty und Christin?“ Die ebenfalls angekündigte Caterina Barreta hat krankheitsbedingt gefehlt.
Afternoon Treats von Irregular Choice / Foto: Britta Thuns
Eine Neuheit am Samstag war der Live-Wettbewerb. Auf der Fläche des Tortenwettbewerbs hatte man 5 Kabinen aufgebaut. Darin nahmen jeweils 2er-Teams platzt. Sie bekamen jeder eine Box mit identischem Inhalt und ein Zeitlimit von 3 Stunden. Ihre Aufgabe war es einen Kuchen nach freier Themenwahl zu gestalten. Es mussten allerdings die gesamten zur Verfügung gestellten Dekorationselemente verwandt werden. Zusätzliche Stücke durfte man selbstverständlich erstellen. Bei den Dekoelementen handelte es sich um einen Zeppelin, eine Minni-Mouse-Schleife, eine Bombe, Snoopy-Figur, einen Mini-Donut, eine Sprechblase und einen Sahnetupf mit Kirsche (natürlich alles aus Fondant gefertigt bzw. Kekse mit Royal Icing dekoriert).
Den Gestaltungsprozesses konnten die Zuschauer live verfolgen. Aufgrund der Lage der Kabinen hat das Publikum nicht so ganz viel davon mitbekommen. Die Warteschlange für den Tortenwettbewerb hat diese etwas verdeckt. Die Teilnehmer hatten nach eigenen Aussagen wahnsinnig viel Spaß und können eine Wiederholung der Aktion kaum erwarten.
Nach dem ersten Messetag findet der sog. „Ausstellerabend“ statt. Entgegen mancher Gerüchte ist das recht unspektakulär und keine Party, wie man sie vielleicht von Fotos von der ‚Cake International‘ in Birmingham kennt. Die Messe Friedrichshafen als Veranstalter lädt die Aussteller auf einen Drink ein. Dazu ein paar Häppchen und eine kurze Rede. Danach geht jeder seine eigenen Wege.
Am Sonntagmorgen zieht’s auf der Messe natürlich alle erstmal zum Wettbewerbsbereich. Entweder hat man selber mitgemacht oder jemand den man kennt… Zum Glück sind diesmal fast alle Exponate abgeliefert worden.
Unter den Teilnehmern waren neben alten Hasen erfreulicherweise auch einige Neulinge. Die Kinderkategorie hat zudem neue Talente zutage gefördert. Es sieht also gut für die Zukunft aus.
Wie immer wurden bei den Bewertungen der Wettbewerbsstücke einige Erwartungen der Teilnehmer übertroffen und bei anderen hingegen enttäuscht.
Die Siegerehrung am späten Nachmittag ging zügig von statten. Alle Gewinner von BRONZE bis GOLD der einzelnen Kategorien wurden jeweils in Gruppen auf die Bühne gebeten, um sich ihre Urkunde abzuholen.
Zum Schluss wurde dann es dann noch einmal spannend. Wer war BEST IN SHOW? Hier setzte sich -wie so häufig- das Exponat aus der Kategorie ‚Dekoratives Element‘ durch. Galina Balke mit ihrer Figur aus dem „König der Löwen“. Kinder-BEST IN SHOW wurde Jona Schuhmacher aus der Altersgruppe 11-14 Jahre mit seiner Torte ‚Game over‘ zum Thema „Computerspiel“. Er hatte übrigens zusammen mit seiner Oma auch am Live-Wettbewerb teilgenommen.
Wenn die Siegerehrung auf der Bühne vorbei ist, ist die Messe gelaufen. Dieses Mal kam aber noch eine unerwartete Überraschung. Die verbliebenen Messebesucher bekamen das allerdings nicht mit. Es lief noch die Schlussmusik auf der Bühne, da ploppte auf meinem Handy eine Rundmail der Messe Friedrichshafen an alle Aussteller auf. Sie enthielt die Info über den Veranstalterwechsel und den neuen Termin im November 2023! (Näheres dazu findet ihr im separaten Beitrag "My Cake 2023 findet gleich 2x statt").
So, das war mein kleiner Einblick für Euch von der ‚My Cake‘ am 4. + 5. Februar 2023. Natürlich gab es noch so viel mehr zu sehen und erleben. Ich habe fast 500 Bilder / Videos an diesem Messewochenende gemacht (Einen Großteil davon findet ihr auf dem FB und Insta-Account von MyCakeStuff).
Kommentare und Anmerkungen sind herzlichen willkommen! Habt ihr ebenfalls die ‚My Cake‘ besucht, dann schreibt gerne ein paar Zeilen hier im Forum dazu, wie es euch gefallen hat.
Moin Helmut,
mh, die Frage ich nicht ganz einfach. Wenn Du schreibst, dass Du jetzt in einer Küche arbeitest, dann benutzt ihr wahrscheinlich Gastro-Produkte. Ich habe keine Ahnung, ob es die Marken, die man so aus dem Supermarkt kennt, als Gastro-Edition gibt.
Ja, schon wieder das Thema „Tortenwettbewerb“. 😉 Gerade jetzt, wo ich verstärkt zu einer Teilnahme an den verschiedenen Wettbewerben aufrufe, lese ich in den Sozialen Medien immer mal wieder folgende ähnlich lautende Dialoge:
„Hast Du gesehen, da ist ein Wettbewerb. Willst Du da nicht mitmachen?“
„Nee, so gut bin ich nicht.“
„Ach komm, Deine Kuchen sind großartig!“
Ob sich die Person im Endeffekt nun doch hat überzeugen lassen, entzieht sich meiner Kenntnis. Nachvollziehen kann ich Bedenken allerdings voll und ganz! Ging es mir doch früher genauso. Man selbst ist meist sehr kritisch mit seinem Werk. Familie und Freunde hingegen sind hin- und weg von den Kreationen.
Wie soll man einschätzen, wann man bereit ist für eine Wettbewerbsteilnahme?
Da gibt es nur eine Lösung: Mitmachen Denn Bedingungen / Voraussetzungen für eine Teilnahme gibt es nicht.
So eine Wettbewerbstorte hat Vorteile, da man mit einem Dummy als Untergrund arbeitet und nicht mit einer echten Sahnetorte oder ähnlichem. Man darf sich auch nicht einschüchtern lassen von den Werken der anderen Teilnehmer, weil diese z.B. imposanter oder größer sind. Jede Torte wird anonym für sich einzeln von zwei Juroren unabhängig bewertet. Es wird kein Exponat mit einem anderen verglichen.
Bewertungskriterien für fast alle Kategorien:
a. Gesamteindruck
b. Originalität/Kreativität
c. Qualität des Eindeckens
d. Verwendete Techniken
e. Handwerkliche Fähigkeiten
Auf jeden Fall sollte man die Chance ergreifen und sich in der Jurorensprechstunde ein Feedback zu seiner Torte abzuholen. Die Juroren sind alle freundlich und können sich in die Teilnehmer reinversetzen. Schließlich haben auch sie in der Vergangenheit an Wettbewerben teilgenommen und kennen die Situation. Sie geben Tipps und zeigen auf, was super gelungen ist und wo Verbesserungspotential besteht.
Einkaufen auf einer Tortenmesse ist gut und schön, aber ein Highlight sind die kreativen Exponate im Wettbewerb. Damit auch weiterhin Wettbewerbe ausgerichtet werden, müssen sich genügend Teilnehmer „trauen“ – also sei dabei und „trau Dich“.
Hier hilfreiche Tipps für Deine Teilnahme:
Ab 11. Januar wird wieder der Rührbesen bei SAT1 geschwungen. Diese 8 Prominenten stellen sich dem Urteil der knallharten Backjury Betty & Christian:
War doch wohl klar, das ich mir die Chance nicht habe entgehen lassen, Enie persönlich zu treffen.
Das Einkaufszentrum hatte rosa verkleidete Back-Arbeitsflächen sowie eine Extra-Arbeitsfläche für Enie hergerichtet. Davor waren einige Stuhlreihen aufgestellt, damit die Besucher in Ruhe die Vorführung verfolgen konnten. Zudem lief ein Kameraman herum, der das Geschehen live auf einen Monitor übertrug. Dadurch konnten ihr alle über die Schulter schauen und Tipps erhalten. Außerdem gab es noch eine Moderatorin, die das Spektakel geleitet hat. Selbstverständlich war auch Presse vor Ort, die Enie zwischendurch immer wieder in Beschlag genommen hat.
Die Teilnehmer waren vorab über ein Gewinnspiel des Einkaufszentrums ausgelost worden. Enie hat mit ihnen zusammen ein einfaches Butter-Frischkäse-Frosting hergestellt. Danach konnten die Bäcker die bereitgestellten Muffins nach Herzenslust dekorieren. Das dauerte gut eine Stunde. Währenddessen hat Enie ebenfalls 2 kleine Torten dekoriert und mit der Moderatorin geplaudert. Die Torte wurde hinterher von Enie selbst in kleine Stück geschnitten und an die umstehenden Kinder verteilt.
Hinterher hat Enie noch geduldig Autogramme geschrieben und Selfies gemacht.
Süß und bunt. Lecker und hübsch anzusehen. Köstliche Back-Kunstwerke sind Enie van de Meiklokjes Spezialität. Am verkaufsoffenen Sonntag, den 6. November 2022, verziert die Moderatorin der beliebten großen Fernseh-Back-Shows live Torten und Muffins für die Besucher im Alstertal-Einkaufszentrum Hamburg (AEZ).
Die charmante TV-Lady mit den roten Haaren und farbenfrohen Kleidern gehört bereits seit 2014 zum Team der SAT.1-Backstube. Bei ‚Das große Backen‘, ‚Das große Backen – die Profis‘ oder ‚Das große Promibacken‘ plaudert sie regelmäßig mit den Kandidaten über Tipps und Tricks. Sympathisch nascht sie immer gern etwas mit. Ihre Leidenschaft für süßes Gebäck und kreative Verzierungen teilt Enie van de Meiklokjes ebenso als Autorin erfolgreicher Bücher. Nun wird sie nach einem ihrer Lieblingsrezepte kleine Kuchen-Kunst-Werke in der Shopping Mall in Hamburg-Poppenbüttel zaubern. Zum Schlemmen und Nachmachen. Selbstverständlich nimmt sie sich auch Zeit für Selfies mit ihren Fans und gibt Autogramme. „Die bekannteste deutsche Back-Queen zur sonntäglichen Kaffeezeit bei uns begrüßen zu dürfen, ist ein Highlight für unsere Kunden“, so Ludmila Brendel, Center-Managerin des Alstertal-Einkaufszentrums Hamburg.
Die insgesamt 240 Geschäfte, darunter die Frische-Markthalle, zahlreiche Lebensmittelanbieter und die vielfältige Gastronomie öffnenam 6. November 2022 zwischen 13 und 18 Uhr. Das AEZ gilt als Hamburgs größtes und vielfältigstes Einkaufsparadies für die ganze Familie.
Zeitlicher Ablauf
Der Eintritt ist frei. Anmeldungen nicht erforderlich. Das Alstertal-Einkaufszentrum (AEZ) zählt mit über 240 Geschäften und einer Verkaufsfläche von 59.000 m² zu den größten Einkaufszentren Norddeutschlands. Der vielfältige Branchenmix aus international bekannten Modehäusern und Boutiquen, einer Gourmet-Markthalle und vielem mehr machen den Besuch des AEZ zu einem Einkaufserlebnis. Der ausgezeichnete Service, die gute Erreichbarkeit und über 3000 Parkplätze sorgen zudem für einen kundenfreundlichen Shopping-Spaß der Extraklasse.
Alstertal-Einkaufszentrum
Heegbarg 31
22391 Hamburg
Persönlich bin ich immer wieder ganz beeindruckt davon, was mit verschiedenen Spritztüllen für tolle Kunstwerke auf Torten erschaffen können. Ich selbst hab leider nicht das ruhige Händchen dafür. Auch wüsste ich gar nicht, welche Spritztülle für welches Muster geeignet ist, denn Tüllen gibt es in Hülle und Fülle. Wem es genauso geht, der freut sich vielleicht hierüber:
Mit Tüllen & Co - das Magazin hat die Firma Staedter hat ein digitales Heft herausgebracht, in dem sie den Umgang und die verschiedenen Tüllenarten beschreibt (es handelt sich natürlich nur um ihre eigenen Produkte). In dem 36-seitigen Magazin zeigen sie u.a. wie man mehrfarbige Deko spritzen kann und welcher Hilfsmittel es Bedarf. Zudem gibt es einen umfangreiche Auflistung, welche Cremes zum Aufspritzen geeignet sind (leider ohne Rezept).
Hallo Natie, die Idee mit dem Baum hört sich gut an.
Bei der „Wurzel“ könntest Du den Kuchen mit Fondant ummanteln. Er lässt sich gut einfärben und man dann gut ein Baummuster einritzen. Denke dann aber bitte daran, dass Fondant und Sahne sich nicht "mögen". Der Untergrund muss fondanttauglich sein.
Die „Birke“ kannst Du mit Wafer-Paper und schwarzer Bemalung gut imitieren.
Für den grünen Anteil könntest Du auch Mikrowellen-Moos als Deko verwenden ( Eine Anleitung, wie man essbares Moos herstellt, findest Du hier im Forum).
Zeig hinterher gerne mal ein Bild von der Torte.
Vor rund einem Jahr habe ich mir eine Konzertkarte für Ed Sheeran gekauft. Da er den Norden bei seiner Tourneeplanung leider ausgespart hat, fiel meine Wahl auf München. Aus dem Konzertbesuch wollte ich dann gleich einen Wochenend-Städtetrip machen. Ich muss gestehen, im Endeffekt habe ich von München nicht all zu viel zu sehen bekommen. Mangelnde Zeit, Regen und kaputte Gepäckschließfächer haben dies verhindert. Dafür habe ich aber auf dem Viktualienmarkt zufällig eine Bekannte aus Hamburg getroffen, die kurzfrisitg übers Wochenende nach München gekommen war. Da sieht man's wieder, die Welt ist ein Dorf.
Ein weiterer Zufall hat ergeben, dass letztendlich der Termin für die 'Kuchenmesse' 2022 in Wels / Oberösterreich just auf dieses besagte Wochenende gelegt wurde. Von München nach Wels sind es mit der Bahn nur 3,5 Stunden - also ein Katzensprung und ein Wink mit dem Zaunpfahl, neben der 'My Cake' doch noch eine weitere Tortenmesse in 2022 zu besuchen. Und bevor einer fragt, NEIN ich habe nicht beim Tortenwettbewerb mitgemacht (auch wenn es mich in den Fingern gejuckt hat).
Also rosa Kleid und Tortenschuhe an und los geht's!
Ich bin am frühen Nachmittag so gehen 14 Uhr auf der Messe eingetroffen. Auf dem Parkplatz wurde man gleich in Versuchung geführt: Die Firma Guschlbauer (eine österreichische Bäckerei) war mit zwei großen rosa Verkaufswagen präsent.
Das Ticket für die Messe hatte ich mir im Onlinevorverkauf geholt, um etwaiges Anstehen an der Kasse zu vermeiden. Am Einlass war um die Uhrzeit allerdings nicht allzuviel los, so dass ich es auch gut dort hätte erwerben können. Wie bereits in den vergangenen Jahren, war die Veranstaltung eine Kombi-Messe. Neben der 'Kuchenmesse' findet zugleich in der selben Halle die 'Kreativmesse' und die 'KaffeeWelt' statt.
Im Foyer der Messehalle gab es kostenlose Schließfächer für Jacken und Taschen. Des Weiteren lagen dort auch Messeübersichten zum Mitnehmen aus, die Hallenplan und Ausstellerverzeichnis beinhalteten. So eine Übersicht ist eigentlich eine schöne Sache für den Besucher. Wenn aber die Stand-Nr. auf dem Hallenplan so klein gedruckt sind, dass man sie mit dem bloßen Auge nicht lesen kann, sondern deswegen mit dem Handy ein Foto zum Vergrößern macht... Des Weiteren war im Foyer noch der Messecaterer und der Aufgang zu den Workshopräumen im 1. Stock (dort bin ich nicht gewesen) zu finden. Vom Foyer gab es mehrere Zugänge in die Messehalle selber. Neben den Türen stand jeweils nochmals ein großer Hallenübersichtsplan und das Ausstellerverzeichnis.
In der linken Hallenhälfte vom Eingang bis ca. zur Mitte befanden sich die Stände der 'Kreativmesse': Stoffe, Garne, Kerzen, Papierarbeiten, Perlen - alles für die kreative Gestaltung. Dort konnte man sich viele Anregungen und Ideen holen. Die rechte Hallenfläche war in Kuchenhand. Ebenfalls vom Eingang bis zur Mitte boten die Händler alles rund um die Zuckerkunst an. Dahinter in der Mitte der Halle befand sich das Messebistro. An der rechten hinteren Hallenseite waren die Cake-Stage und die Backstube-Regional aufgebaut. Dem gegenüber konnte man auf den überlangen Tischreihen die Exponate vom Tortenwettbewerb bestaunen. Die Stände der 'KaffeeWelt' umfasste nur wenige Aussteller und eine eigene kleine Bühne.
Wie gesagt, ich war am frühen Freitagnachmittag dort. Zu diesem Zeitpunkt war die Besucheranzahl nicht so hoch. Bei Gesprächen mit verschiedenen Personen wurde mir immer wieder berichtet, dass es zur Messeöffnung genau gegenteilig war. Ein großer Besucheransturm gleich von Beginn an. Nun sei es gerade etwas ruhiger geworden.
Während meines Aufenthalts war die Cake-Stage nur mäßig besucht. Das ist natürlich auch von den Vorträgen abhängig, die zu diesem Zeitpunkt gehalten wurde. Die Backstube-Regional war hingegen immer umlagert von Besuchern.
Typisches Merkmal von Tortenmessen?
Der rosa Teppich, das typische Merkmal von Tortenmessen war übrigens nicht vorhanden. Man hatte komplett in den Gängen auf einen Bodenbelag verzichtet. Das war ein wenig schade, denn ich finde, so etwas trägt zur Atmosphäre bei. Ich hatte auch das Gefühl, dass im Eingangsbereich der Kuchenmesse die Aussteller dichter beieinander angeordnet waren und je weiter man zur Hallenmitte ging, es sich auseinander zog. In einem Bereich war direkt eine große Lücke. Hier habe ich hinterher erfahren, dass an dieser Stelle ursprünglich ein größerer Stand geplant war. Der Aussteller aber am Tag der Messe abgesagt hat. Aufgrund der Kurzfristigkeit konnte man das wohl nicht kaschieren.
Die Aussteller-Mischung und das Warenangebot im Backbereich war grundsätzlich überschaubar. Man könnte sagen, zu jedem Bereich nur ein Anbieter (einige Händlerbilder hatte ich schon auf dem FB- und Insta-Account gezeigt). Dazu einige Aussteller, die im weitesten Sinne mit Kochen & Backen zu tun haben. Nicht zu vergessen die Verkaufsstände mit Essbarem wie Donuts, Brezen oder Baumstriezel. Gerne hätte ich zu meinem Cappucino im Messecafe ein Stück Kuchen genossen. Bedauerlicherweise war der um 15 Uhr bereits alle. Der Caterer hatte nicht mit so einem Ansturm von Besuchern gerechnet... Wer von dem vielen süßen Zeug hingegen die Nase voll hatte, konnte sich bei einem Käsehändler mit herzhaftem versorgen.
Der Tortenwettbewerb war klein. Nur gut 55 Anmeldungen gab es im Vorfeld für die 10 Kategorien. Überraschenderweise keine Teilnehmer für die Kategorie "Zuckerblumen". Abgeliefert wurden bedauerlicherweise nicht alle Exponate. Vielleicht hätte auch hier die Wettbewerbsleitung -so wie es auf der MyCake getan wurde- Hinweisschilder auf die leeren Flächen legen sollen, um den Besuchern zu verdeutlichen, warum es "nichts zu sehen gibt". Die Jury bestand aus Marianne Daubner (Zuckerwelt), Heike Darmstädter (Kreatives mit Herz) und Barbara Regini (Sugar Art). Von Anfänger bis Fortgeschrittene und Profis (Konditorazubis) war alles dabei. Die Bilder aller Tortewerke sind auf dem MyCakeStuff-FB- und Insta-Account zu sehen.
Mein Fazit: Es ist schön zu sehen, dass auch in Österreich die Besucher weiterhin Interesse an einer Messe über Motivtortendesign und Backen haben. Ich selbst habe mich gefreut, dort einige örtliche Tortenfreunde wiederzutreffen.
So eine Veranstaltung nach Corona ist nicht leicht für alle Beteiligten. Alle haben auf ihre Weise zu kämpfen und man hat vielleicht noch Nachsicht. Für 2023 gilt das aber nicht mehr. Hier braucht es mehr Ausstellervielfalt auf der 'Kuchenmesse', sonst bleiben die Besucher fern. Auf meiner Rückfahrt nach München bin ich im Zug noch auf andere Besucher der Messe getroffen -gut erkennbar an den rosa Tüten vom Guschlbauer- die trotz Nachsicht enttäuscht vom Messebesuch waren.
TIPP:
Der neue Termin für 2023 steht schon.
Bei den beiden Tortenwettbewerben auf den Messen in diesem Jahr ist mir aufgefallen, dass einige Teilnehmer des Wettbewerbs auf wichtige Jurypunkte verzichtet haben. Ihr Cakeboard / Cakecard war gar nicht eingedeckt oder nur sehr schlicht. Auch wurde auf ein Band am Rand verzichtet.
Klar, manchmal passt ein schlichtes Cakeboard am besten zum Gesamtkonzept. Keine Frage! Und dennoch, kann gerade ein gestaltetes Cakeboard ein Punktebringer sein und am Ende den Unterschied ausmachen. Mit der Gestaltung ist nicht unbedingt gemeint, noch dekorative Elemente darauf zu platzieren, sondern das Board zu „verwandeln“. Verleihe ihm eine neue Optik - präge es mit einem Muster, imitiere z.B. eine Holzplatte, eine Wiese / Waldboden, Terracottafliesen, Steinboden oder was auch zu Deiner Torte passt.
Anleitungen hierfür findet man z.B. auf youtube. Ich habe ich mal ein entsprechendes Video verlinkt. Die Erklärung ist zwar in englisch, aber die Bilder sprechen für sich (ab Minute 1:50 Granit / ab 3:00 Beton / ab 5:12 Steinfliesen)
Im MyCakeTalk-Forum findest Du weitere Tipps zur Gestaltung:
--> Wie mache ich essbares Moos?
--> Wie mache ich Gras / Rasen?
Freu Dich auf den Herbst: Enie, Betty und Christian versüßen uns mit der Jubiläums-Staffel von "Das große Backen" vom 4. September bis zum 23. Oktober die Sonntage.
Diesmal gibt es es in der Staffel sogar Gäste:
Außerdem erfüllt sich endlich mal Enie's Wunsch, sie darf alle fertigen Gebäcke testen und nicht immer nur danebenstehen, wenn diese verkostet werden. In den Folgen 1 und 2 ist sie neben Christian als Jurorin tätig.