Bericht zur Kuchenmesse Wels 2023

  • Im November ging es Schlag auf Schlag mit den Messen – erst die ‚My Cake‘ in Friedrichshafen und am Folgewochenende die ‚Kuchenmesse‘ in Wels (Oberösterreich). Ich habe es mir nicht nehmen lassen auch diese Messe zu besuchen.


    Bei der ‚Kuchenmesse‘ handelt es sich ebenfalls, wie bei der ‚My Cake,‘ um eine Kombiveranstaltung. Sie findet zusammen mit der ‚Kreativmesse‘ und der ‚KaffeeWelt‘ statt und geht zudem über 3 Tage (von Freitag bis Sonntag).


    Die vollen 3 Tage konnte ich leider nicht vor Ort sein. Ich habe nur eine kurze Stippvisite eingelegt. Mit dem Schlafwagen ging es Freitagabend bequem von Hamburg über Nacht direkt nach Wels und dank Verspätung auf deutscher Seite bin ich auch erst zur Messeöffnung am Samstag „pünktlich“ eingetroffen. ^^


    Nach Betreten des Messegebäude befindet man sich in einem großen Foyer (es war im Übrigen sogar ein weiterer Eingang zur Messe geöffnet und nicht nur der Haupteingang). Hinter Hauptkasse und Eingangskontrolle befand sich gleich die kostenlose Garderobe mit mehreren Mitarbeitern (Spenden für die Kaffeekasse waren willkommen). Schließfächer gab es noch zusätzlich. Kostenfrei zum Mitnehmen konnte man an der Garderobe am Samstag Kühlschrankmagneten mit dem Logo der ‚Kuchenmesse‘ (Sonntag waren keine mehr da) bekommen. Endlich was für meine Tortenmessen-Souvenir-Sammlung :love: (s. Blog-Beitrag „Sammelobjekte“)


    Kühlschrank-Magnet "Kuchenmesse" 2023














    Des Weiteren lagen dort auch Messeübersichten zum Mitnehmen aus. Diese enthielten den Hallenplan, das Ausstellerverzeichnis für alle 3 Messen und die Übersicht der Bühnenprogramme. Des Weiteren war im Foyer noch der Messecaterer und der Aufgang zu den Workshopräumen im 1. Stock zu finden. Vom Foyer gab es mehrere Zugänge in die Messehalle selber. Neben den Türen stand jeweils nochmals ein großer Hallenübersichtsplan und das Ausstellerverzeichnis.


    Foyer Messe Wels
























    In meinem Bericht von der Messe 2022 Jahr hatte ich angemerkt, dass die Messe im Folgejahr eine Schippe drauflegen muss, damit die Besucher wiederkommen. Ich möchte sagen, dass haben sie eindeutig getan! Allein schon im Vorwege die regelmäßige Präsenz in den Sozialen Medien. Hier wurden die Besucher gut „angefüttert“ mit Infos Wer und Was sie alles vor Ort erwarten wird. Es machte richtig Lust auf den Besuch! <3


    Die 3 Messen waren alle gemeinsam in Halle 21. Die rechte Hallenseite war von der Kuchenmesse belegt. Die linke Hallenseite teilten Kreativmesse (2/3) und KaffeeWelt (1/3) unter sich auf.


    Bis zur Hallenmitte der ‚Kuchenmesse‘ befanden sich die Stände der Aussteller inkl. zwei Bühnen. Zum einen die „Backstube total regional,“ wo die österreichische Backkultur und das traditionelle Backhandwerk im Mittelpunkt standen sowie die „Cake Stage“. Hier gab es verschiedene Vorführungen (z.B. Sugar Sheet-Herstellung, Geode-Technik, 1-2-3-Methode etc.). Es folgte dann das Messebistro und die Tischreihen mit dem Tortenwettbewerb (die Bilder dazu habe ich auf FB/Insta veröffentlicht). Zusätzlich gab es noch einen kleinen Weihnachtsmarkt mit Mini-Kinderkarussell.


    Motivtortenkünstler konnten einiges auf der Messe erwerben. Gefühlt lag aus meiner Sicht aber das Hauptaugenmerk beim Ausstellermix auf dem ganz alltäglichen Backen. Das schien bei den Besuchern sehr gut anzukommen. Diese Stände sowie auch die Bühne „Backstube total regional“ waren immer gut besucht.


    Als besonderes Highlight gab es in diesem Jahr einen professionellen Jung-Konditorwettbewerb vor Ort. Die Messe Wels und Brigitta Schickmaier suchten den „1. Junior Baking Star“. Am Samstag und Sonntag stellten sich jeweils verschiedene Konditorengesellen den anspruchsvollen Aufgaben. Die Besucher der Messe konnten den Teilnehmern live bei der Fertigung von Aufschnitt- (hat nichts mit Wurstwaren zu tun ;)) und Anlass-Torte sowie einem Schokoladen-Schaustück beobachten. Man hat teilweise förmlich mitgezittert, ob die fragilen Konstruktionen aus Schokolade oder Zucker halten und war zugleich fasziniert, was alles gefertigt wurde.


    Bewertet wurden die Arbeiten von einer prominienten Fachjury: Bettina „Betty“ Schliephake-Burchardt, Stefan Loidl, Matthias Mittermeier und Johannes Warmuth.


    Fotocredit: Messe Wels 2023 / Junior-Baking-Star-Jury bei der Arbeit






















    Neben dem Profi-Wettbewerb gab es in Wels natürlich auch den Tortenwettbewerb für jedermann. Knapp 60 Torten in 7 Kategorien galt es für die Besucher zu bestaunen. Da die Messe über 3 Tage ging, war die Jury schon am Freitag fleißig gewesen, so dass am Samstag gleich die Bewertungen vorlagen. In zwei Kategorien ging es zudem auch um den Geschmack: jeweils 10 Kekssorten pro Teilnehmer wollten vernascht und ein „Modern Cake“ verkostet werden.


    Der Sonntagmorgen bot beim Blick aus dem Hotelzimmer eine Überraschung: Es hatte ordentlich geschneit. Der kurze Weg vom Hotel zur Messe war nur mit Vorsicht zurückzulegen. Die Rückreise nach Hause musste ich bereits am frühen Sonntagvormittag antreten (Hamburg liegt nicht gerade um die Ecke), sodass ich von diesem Tagesprogramm nicht mehr so viel mitbekommen habe.


    Mein Fazit:

    Mir hat die Messe sehr viel besser gefallen als im vorherigen Jahr. Die kurze Stippvisite hat sich trotz der langen Anreise gelohnt. Ein Anteil daran hat sicherlich der neue „Junior Baking-Star“-Wettbewerb. Außerdem das hier ein Großteil österreichische Händler aus dem Backbereich vertreten sind, die man nicht auf den deutschen Messen findet und man somit es „neues“ zu sehen bekommt. Ich bin schon sehr gespannt, was 2024 geboten wird.