Beiträge von Ofenkieker

    Liebe Nicola,


    ja, leider steht im Internet viel falsches oder halbwahres. Die ganzen super Rezepte z.B. für Glukosesirup aus Traubenzucker und Wasser gekocht sind leider schlicht falsch, verbreiten sich aber dennoch. Das Dumme ist daran, dass es für einige Anwendungen auch schlicht nicht so wichtig ist, ob der Sirup nun wirklich nciht auskristallisiert oder nicht (z.B. bei Eis geht es ja auch ganz ohne Sirup). Dadurch scheint das Rezept zu funktionieren - nur wenn jemand das Rezept dann für etwas ganz bestimmtes braucht, bei dem das Auskristallisieren wichtig ist, wird er enttäuscht.

    Spricht etwas gegen Edelsteine komplett aus Gelatine? Dazu bräuchtest du allerdings eine Form, zumindest, wenn du nicht nur viereckig zugeschnittene Stücke oder runde Tropfen haben möchtest. Solche weichen Edelsteine gibt es ja auch fertig zu kaufen. Das finde ich persönlich besser als welche aus Isomalt oder Zucker, da diese ja steinhart sind und somit nicht wirklich essbar. Zumindest möchte ich nicht ein Stück weiche Torte essen, an denen dann ein steinharter Stein klebt, den ich lutschen muss.

    Das hier habe ich (nach entsprechender Recherche) mal dazu zusammengefasst:


    Glukosesirup kann man nicht zu Hause selber machen! Wirklich nicht!

    Gut, ein wirklicher Tipp ist das jetzt nicht, aber da so oft die Frage kommt, finde ich das Thema wichtig.

    Glukosesirup ist ein klarer, geschmacksneutraler, dickflüssiger, kaum süßer Sirup, der industriell aus Stärke gewonnen wird. Das kann man zu Hause nicht nachmachen.

    Glukosrsirup hat einige interessante Eigenschaften, die man ausnutzen kann: Bei Eis sorgt er für einen weichen Schmelz, da er das Gefrieren mindert. Bei Pralinen wird es für eine cremige Füllung genutzt, die nicht wieder auskristallisiert. Bei Mirror Glaze gibt er Glanz, bei Fondant und Modellierschokolade sorgt er für Elastizität und Feuchtigkeit. Bei Likören sorgt er für eine dickflüssige Konsistenz ohne zu viel Süße zu geben.

    Im Supermarkt gibt es zwar Glukose = Traubenzucker zu kaufen. Dieser ist aber kristallisiert, ähnlich wie unserer normaler Haushaltszucker. Kocht man diese Glukose mit Wasser auf, entsteht zwar zunächst ein Sirup, dieser kristallisiert aber wieder aus.

    Passabler selbstgemachter Ersatz ist Invertzuckersirup, dieser wird unter Temperaturkontrolle aus Haushaltszucker, etwas Säure und Wasser langsam geköchelt. Der entstehende Sirup kristallisiert auch nicht aus, sofern er richtig zubereitet wurde. Er ist aber leicht gelblich und auch süßer als Glukosesirup.

    Ich empfehle, wenn man keinen richtigen Glukosesirup kaufen will, hellen Sirup von Grafschafter zu kaufen (steht im Supermarkt beim Honig, nicht zu verwechseln mit dem dunklen Zuckerrübensirup). Auch dieser ist gelblich und süßer als Glukosesirup, kristallisiert aber nicht aus und ist für die meisten Rezepte ein guter Ersatz für Glukosesirup.

    Richtigen Glukosesirup kann man online oder im Fachhandel kaufen (die meisten Tortenshops führen Glukosesirup). Apotheken haben meist keinen richtigen Glukosesirup, sondern eher eine Art Invertzuckersirup oder Sirup für Diabetes-Tests. Beides ist kein guter Ersatz. Wer oft Glukosesirup braucht, ist mit Trockenglukose gut bedient. Das ist ein speziell hergestelltes Pulver, dass nur mit Wasser angerührt werden muss und nach einer Wartezeit so Glukosesirup liefert. Das Pulver ist einfach zu dosieren, lässt sich ewig lagern und meist günstiger als fertiger Glukosesirup.

    Ein paar mal kann man den schon verwenden, besser wird er natürlich nicht. Ich mache mit einem Messer oder einer Teigkarte grob den Fondant ab, in dem ich es zwischen Dummy und Fondant schiebe. Dabei aufpassen, dass man nciht in den Styropor hackt. Danach kommt er in die Spülmaschine. Geht ganz gut. Einweichen in Spülwasser habe ich früher gemacht, aber das blockiert die Spüle für ein paar Stunden.

    Bin da ja auch hin- und hergerissen. Aber bei weiterhin steigenden Teilnehmerzahlen bleibt das, glaube ich, nicht aus. First comes, first serves wird dann einfach schnell sehr ungerecht. Außerdem gibt es ja auch im Sport bspw. verschiedene Ligas, Vorauswahlen usw. Kann ja nicht jeder gleich in der Nationalmanschaft spielen, nur weil er noch so gut kickt ;) Aber das würde auf jeden Fall eine totale Umstrucksturierung der Wettbewerbe in Anfänger- und Fortgeschrittene sowie HighEndklasse bedeuten. Weiß selbst nicht, ob das gut wäre, zumal hier in Deutschland Torten noch hauptsächlich ein Hobby sind. Aber auch das ändert sich ja zunehmend...


    Losen wäre die andere Alternative. Finde ich auch besser, als wie es jetzt ist. Auf jeden Fall muss sich bei immer mehr Teilnehmern etwas ändern.

    Interessantes Thema! Ich muss ja sagen, dass ich grundsätzlich kein Fan von reichlich Zitronensaft in Kuchen bin, da der saure Geschmack und die Frische beim Backen eh verschwindet. Nehme da lieber nur Zitornenschale und tränke den Kuchen nach dem Backen mit Zitronensirup oder dekoriere mit Zitronenguss.

    Die Folgen für's Backen sind mir bisher nur mit der Kombination aus Natron und Säure als Backtriebmittel bekannt. Interessant, dass es noch andere Folgen hat - und es bestätigt mich darin, weiterhin nicht viel Zitronensaft zum backen zu verwenden ;)

    Für mich ist gerade eine deutliche Pause zwischen Bekanntgabe der Kategorien/ Themen und Kauf der Plätze entscheidend. Im Moment wird eine künstliche Knappheit suggerriert. Ich bin mir sicher, dass viele einfach nur einen Platz erstmal kaufen, um noch einen abzukriegen. Viele denken dann erst später darüber nach, was sie sich da eingebrockt haben. Eine Ankündigung mit Zeit zum Überlegen und der dann bewussten Kaufentscheidung später würde dem entgegen wirken.

    Ich persönlich brauche auch Zeit, um mich mit dem Thema vertraut zu machen - meist sind dann die Plätze weg. Bei meiner Lieblingskategorie Zuckerblumen muss ich mir erstmal Gedanken machen, welche nicht ganz alltäglichen Blumen dazu passen, was technisch umgesetzt werden kann und wozu ich Lust habe. So ging es mir bei meinem bisher einzigen Wettbewerb zum Thema Bonsai - erst fand ich das Thema total doof, dann habe ich mich aber recherchiert und mich in einen Bougainvillea-Bonsai verliebt und mit einem Mal war das Thema toll. Glücklicherweise gab es da noch Plätze und ich konnte erfolgreich teilnehmen. Bei den letzten Wettbewerben ging es mir aber oft so, dass die Plätze dann weg waren.


    Ich muss auch sagen, dass ich immer mehr über eine Art Bewerbungsverfahren für alle oder nur einen Teil der Plätze nachdenke. Bin da sehr hin- und hergerissen, da einerseits die Hürden für Anfänger nicht zu hoch sein sollten, andererseits die "Ehre teilnehmen zu dürfen" hilfreich zur Vermeidung von Leerstand und zur allgemeinen Qualitätssicherung wären. Vielleicht könnte man 2-3 Bilder mit einreichen müssen, die zeigen, was man in der groben Kategorie (d.h. Zuckerblumen, Hochzeitstorte, 3D Torte usw.) schon gemacht hat. Es soll ja keine Prüfung sein, nur ein kleiner Auswahlprozess... Aber wie gesagt, ich bin da selbst sehr hin- und hergerissen. Würde mich interessieren, was ihr von "Bewerbungen" haltet.

    Danke ihr Lieben für diese tollen Rückmeldungen :) Dazu freue ich mich riesig und es motiviert, viele weitere Rezepte und Anleitungen zu machen :)

    Die Idee finde ich toll! Mich nerven Perlen immer ungemein :) Bin mir aber unsicher, ob es nur für die gezeigten Perlen geht oder auch für andere? Ich nehme meist die Softperlen von Pickard und diese sind alle etwas unterschiedlich groß. Da habe ich bedenken, dass es wie gezeigt funktioniert. Außerdem waren die Versandkosten nach Deutschland mit 17,50 schon sehr hoch... Bin also noch am überlegen.

    Herzlichen Dank :) Ja die Brombeeren... Habe das Zeugs immer eher als Unkraut empfunden (Gartenarbeit und so) und natürlich als leckere Beere. Aber nun habe ich sie für Zuckerblumen entdeckt und bin ganz begeisert über die Möglichkeiten :)

    Ich fand es auch sehr schade, dass so viele Lücken geblieben sind, zumal ich auch versucht hatte, mich anzumelden. Ein Pfandsystem mit einem relativ hohen Beitrag, der bei Abgabe der Torte und rechtzeitigter Absage erstattet wird, fände ich fair. Ich finde es außerdem schwierig, dass man sich so früh anmelden muss.

    Für mich wäre folgende Lösung sinnvoll: Ca. 1 halbes Jahr vor der Messe werden die Kategorien angekündigt, aber man kann sich noch nicht anmelden. So hat man die Gelegenheit, sich zu überlegen, ob das Thema zu einem passt. 1 Monat später, vielleicht auch 2, wird dann die Anmeldung freigeschaltet. Als Gebühr würde ich 40-50 Euro vorschlagen, 10 Euro als Kosten, der Rest als Pfand. Bei Abgabe der Torte wird der Pfand erstattet. Bei Absage 6 (4?) Wochen vorher ebenfalls. So kann man, wenn man kein Urlaub bekommen hat oder sich doch übernommen hat, noch absagen. Gleichzeitig können aber Leute aus Wartelisten noch realistisch nachrücken.
    Grunsätzlich werden sich Absagen nie vollständig verhindern lassen. Ich finde es auch wichtig, dass man noch absagen kann. Für viele sind Motivtorten eben ein Hobby, das ggf. hinter Job und Familie zurückstecken muss. Krankheiten oder Komplett-Unfälle der Torten können ja auch noch sehr kurzfristig dazu kommen. Dennoch ist es so wie jetzt auch nicht schön und so viele Leerstände nehmen anderen die Chane, teilzunehmnen.

    Hallo zusammen :)


    dann stelle ich mich auch kurz vor. Ich bin Claudia und schreibe seit 5 Jahren auf Ofenkieker. Seit ein paar Jahren habe ich auch einen YouTube-Kanal.
    Auf meiner Seite stelle ich für Anfönger und auch Fortgeschrittene übersichtliche Rezeptseiten, verschiedene Grundlagen-Anleitungen zu Motivtorten, interessante Techniken und diverse Zuckerblumen-Tutorials vor. Über die Jahre ist so eine große Anzahl Tutorials zusammengekommen.

    Gebacken habe ich schon immer gerne, als Teenager habe ich meine Familie fast jedes Wochenende mit einer Torte versorgt. Während meines Medizinstudiums habe ich dann meinen Blog begonnen und mich den Motivtorten verschrieben. Die unendlichen Möglichkeiten von Fondant und Co faszinieren mich und besonders Zuckerblumen haben es mir angetan.


    Ich freue mich auf einen regen Austausch hier :)
    Viele Grüße,
    Claudia