Beiträge von MyCakeStuff

    Wir verlosen diese hübsche Macaron-Magnettafel (38x38cm) mit 6 Magneten.














    Alles was Du dafür tun musst, ist mir ein Foto Deiner selbstgebackenen Macarons zu mailen. Bitte gibt außerdem Deine Postanschrift an, damit ich weiß, wohin im Gewinnfall das Paket verschickt werden soll.


    Unter allen Einsendungen wird per Zufallsgenerator der Gewinner ermittelt. Einsendeschluss ist Dienstag, 30. Juni 2020, 22 Uhr.


    Es gelten die MCS-Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele. Nur eine Teilnahme pro Person. Solltest Du ein Bild schicken, versicherst Du, dass Du die Rechte an diesem Bild besitzt. (Ich gehe einfach davon aus, dass sich niemand mit fremden Federn schmückt ;)). Außerdem gestattest Du MCS das Bild Deines Backwerks in den Sozialen Medien zu teilen z.B. auf unserer Website, Facebook oder Instagram.

    Das Verbraucherportal "CHIP365" hat Auszüge des Beitrags über Küchenmaschinen (12/2018) der Stiftung Warentest veröffentlicht.

    https://www.chip.de/artikel/Di…-Warentest_155125691.html


    Den kompletten Bericht kann man kostenpflichtig bei Stiftung Warentest kaufen.

    https://www.test.de/Kuechenmaschinen-im-Test-4137971-0/



    Gestest wurden 8 Küchenmaschinen und 4 Food-Processoren:


    Küchen­maschinen mit Schwenkarm von oben

    • Bosch Mum 5 Creation Line MUM58L20
    • Bosch Optimum Mum9D33S11
    • Kenwood Chef Elite KVC5401S
    • KitchenAid Artisan 5KSM175PSECA
    • Krups KA402D
    • Lidl Silvercrest SKMP 1300 B3
    • Profi Cook PC-KM 1004
    • WMF Küchenminis Art.-Nr.: 416440071


    Food­pro­zessoren mit Antrieb von unten

    • Braun Identity Collection FP5150
    • KitchenAid Artisan Food Processor 5KFP1644ECA
    • Magimix Cuisine Systeme 5200 XL
    • Philips Avance Collection HR7778/00MAGIMIX CUISINE SYSTEME 5200 XL



    https://www.chip.de/artikel/Di…-Warentest_155125691.html

    Die Teilnehmeranzahl an unserer Osterverlosung war gewaltig. Wir waren sehr überrascht und erfreut.


    'Glücksfee' ist in diesen Tagen ein "systemrelevanter Job" ;) und konnte erfolgreich ausgeführt werden.


    Die Hasenformen haben bei Julia K. aus Neumarkt und Carina G. aus Isselbach ein neues Zuhause gefunden - herzlichen Glückwunsch!

    Die Päckchen müssten bei Euch inzwischen angekommen sein.


    Wir würden uns freuen, wenn Ihr bei Gelegenheit berichtet, was Ihr schönes gebacken habt. --> Tortenbilder - Kuchenfotos

    "CakeFlix" ist eine Online-Community für Cake-Decorating Tutorials.

    Die Anleitungen auf der Website https://www.cakeflix.com/ sind größtenteils kostenflichtig. Es gibt aber auch kostenlose Anleitungen. Zudem gibt es auf der dazugehörigen FB-Seite weitere kostenfreie Videos https://www.facebook.com/CakeflixOfficial/

    Auf FB gibt es nun die Aktion "Caking all over the world". An Samstagen gibt es im Stundentakt kostenlose LIVE-Demos von vielen unterschiedlichen Künstlern aus aller Wel (Achtung: Bei der Terminübersicht unterschiedliche Zeitzonen beachten; Englische Zeit --> Deutsche Zeit +1)
    Die Demos werden alle auf englisch gehalten. In der Regel kann man aber durch zusehen verstehen, was dort gemacht wird.

    Die Anleitungsvideos vom 1. "Caking all over the world" am 28.03.2020 sind weiter auf der FB-Seite abrufbar.

    Der nächste Termin ist Samstag, 04.04.2020.

    In den sozialen Medien gibt es derzeit einiges an lustigen Spielchen zur Erheiterung. Für uns Tortenfreunde habe ich hier eine spezielle Version des beliebten Klassikers "Stadt-Land-Fluss" zusammengestellt. Die Rubriken sind z.T. ganz knifflig und nicht so schnell zu lösen. Als da wären:


    • Das kommt in meinen Teig (herzhaft oder süß)
    • Das findet sich in meiner Küche
    • Aus dem Backofen (Backwerk herzhaft oder süß)
    • Backwerk (herzhaft oder süß) ist einem Ort oder Person gewidmet und trägt dessen Namen
    • Backzutat
    • Künstler/-in aus der Motivtortenszene (Vor- oder Nachname)
    • Ladengeschäft oder Online-Shop für Back- und/oder Motivtortenzubehör


    Als Beispiel hätte ich hier Lösungsvorschläge für den Buchstaben "B":

    • Buttermilch
    • Backnadel
    • Brot
    • Battenbergkuchen
    • Backpulver
    • Betty / Paul Bradford
    • Backtraum



    Viel Spaß beim Spielen! :*



    P.S. Ich habe für alle Buchstaben -außer U,X und Y- etwas gefunden.

    So sehr wir es uns auch für MyCakeStuff wünschen, wir wissen, dass man sich nicht täglich in Foren oder Gruppen einloggt, um nach neuen Texten zu schauen.


    Wie gut also, dass jeder bei uns im Forum registrierte User in seinem Profil Einstellungen vornehmen kann, damit er über neue Beiträge per Mail informiert wird.



    Was Du dafür tun musst, zeigen wir hier Schritt für Schritt:

    1. Zuerst loggst Du Dich im Forum ein.
    2. Tippe auf Deinen Avatar oben rechts in der Ecke; es öffnet sich der Kasten „Kontrollzentrum“.
    3. Im „Kontrollzentrum“ wählst Du im Menü „Einstellungen“ und dort den Unterpunkt „Benachrichtigungen“. Hier öffnet sich ein weiterer Kasten (siehe Bild). Dort kannst Du festlegen, ob und wie oft Du Benachrichtigungen per E-Mail erhalten willst.

    4. Zum Schluss noch ganzen unten auf der Seite den Button „Absenden“ drücken, um die Einstellungen zu speichern.
    5. Als nächstes überlege Dir, über welche Unterforen Du auf dem Laufenden gehalten werden möchtest. In meinem Beispiel hier ist es im „MyCakeTalk“ das Unterforum „Hilfe! Ich hab da mal `ne Frage!“.
    6. Auf der Startseite des gewählten Unterforums siehst Du auf der rechten Seite des farbigen Balkens drei Symbole. Klicke das äußere Symbol an.
    7. Es öffnet sich ein Kasten (siehe Bild). Hier entweder das Forum abonnieren oder später ggf. dort das Abo beenden. Die getroffene Auswahl mit „Speichern“ beenden.

    8. Damit bekommst Du jetzt eine Mail zugesandt, sobald ein anderer User im gewählten Unterforum einen Beitrag schreibt.


    Die Schritte 6 + 7 musst Du bei jedem Unterforum durchführen, über welches Du auf dem Laufenden bleiben möchtest.

    Ostern ist zwar erst in zwei Wochen, trotzdem hat uns Meister Lampe diese beiden süßen Hasiformen aus Silikon schon vorzeitig ins Osternest gelegt.

    Du möchtest eine der Formen für Deine Osterbäckerei gewinnen? Dann mach mit bei unserem Gewinnspiel.




    Um an der Verlosung teilzunehmen, schicke eine Mail an: info@mycakestuff.de / Betreff: Ostergewinnspiel

    Bitte gib Deine Adresse an, damit wir wissen, wo die Hasen ein neues Zuhause finden werden.

    Gern kannst Du auch angeben, welche Form zu gewinnen willst.


    Teilnahmeschluss ist Mittwoch, 1. April 2020, 22 Uhr. Es gelten unsere Teilnahmebedingungen-Gewinnspiele.

    "Dein Kuchen ist viel zu schade zum Anschneiden!" - diesen Ausspruch kennt wohl jede Backfee. Um diesem Problem zu entgehen, werden vielfach die Fondantdekorationen gleich so gefertigt, dass man sie problemlos abnehmen und aufbewahren kann (z.B. indem auf den Kuchen ein weiteres eingedecktes Cakeboard oder Styroporscheibe kommt, auf dem die Deko platziert ist. Diese Platte mit der Deko nimmt man dann ab und der Kuchen kann normal angeschnitten werden. Die liebevoll gefertigte Deko bleibt erhalten).



    IMG_3465 - Kopie.JPGEin Beispiel für eine Kuchendeko, die später aufbewahrt werden soll.

    Der Kuchen oben links in der Ecke ist essbar.

    Die Deko wurde auf einer extra Styroporscheibe arrangiert (alles darauf ist nicht-essbar) und wird auf den essbaren Kuchen gestellt.

    (Foto: Brittas süße Tortenwelt)










    Doch wie bewahre ich solche Stücke auf? Gleiche Frage gilt auch für kunstvoll dekorierte Tortendummies, die bis zum Messetermin aufbewahrt werden müssen. Wir haben uns umgehört und Tipps für Dich zusammengetragen:


    1. Der Aufbewahrungsort sollte kühl oder maximal Zimmertemperatur haben.
    2. Der Aufbewahrungsort sollte trocken sein. Feuchte / kalte Räume sind nicht geeignet.
    3. Wohnt man in Gegenden mit hoher Luftfeuchtigkeit, kann man die Deko in Plastikbehältern (z.B. Tupperdosen) aufbewahren. Allerdings sollte man zusätzlich Silicabeutel / Silicagel beifügen. Diese saugen evtl. entstehende Feuchtigkeit auf.
    4. Das Stück nicht direkter Sonneneinstrahlung aussetzen. Ständige Sonneneinstrahlung können dazu führen, dass die Farbe verblasst und das sich Formen verbiegen.
    5. Fondant härtet aus und ist länger haltbar. Verarbeitet man neben dem Fondant noch andere Lebensmittel, kann dies die Haltbarkeit beeinflussen.
    6. Auf Wettbewerbsstücken sollte kein Staub sein. Die Jury zieht bei der Bewertung Punkte dafür ab. Daher den dekorierten Dummy komplett abdecken. Bei filigranen Stücken z.B. Folie leicht darüberlegen. Luftdichtverpackt sollte es aber nicht sein. Bei weniger zerbrechlichen Stücken eignet sich auch ein Tuch.
    7. Cake Topper können z.B. auch mit Haarspray oder Klarlack überzogen werden, damit sie als Erinnerungsstück aufbewahrt werden können. Bei Wettbewerbsstücken sollte man das hingegen nicht machen. Die Lacke sind nicht lebensmittelgeeignet :!:
    8. Selbstverständlich gibt es auch Lebensmittellack. Dieser kann bei Wettbewerbsexponaten zum Einsatz kommen. Der Lack hinterlässt einen glänzenden Effekt. Also vorher überlegen, ob das gewollt ist.
    9. Hat man eine Deko aus Isomalt gefertigt, ist es dringend zu empfehlen den Lebensmittellack einzusetzen. Isomalt löst sich bei hoher Luftfeuchtigkeit auf und diese ist meist auf Messen vorhanden.



    IMG_E7902.JPG


    Ein Beispiel was passieren kann, wenn der Tortendummy nicht richtig gelagert wird...

    Hier kamen mehrere Dinge zusammen:

    • der Schokofondant wurde bei der Herstellung zusätzlich mit Kaffee + Kakaopulver für die Optik bearbeitet (unterschiedliche Haltbarkeiten / verderbliche Lebensmittel);
    • am Aufbewahrungsort herrschte schlechtes Klima (kalt / feucht); von außen kam Sonneneinstrahlung (Wärme).





    (Foto: Brittas süße Tortenwelt)

    Hallo Pia, ja das stimmt. Dein Logo wird leider nicht optimal dargestellt. Das tut mir leid. :(

    Da Dein Schriftzug länglich ist, ist die Sache nicht so einfach, da der vom System vorgegeben Platz quadratisch ist. Hast Du evtl. eine andere Vorlage? Wenn ich die Datei nur verkleinere, sieht man das Logo kaum noch.


    Übrigens in die Signatur Deines Profils kannst Du Dein Logo und auch Deine Webadresse ebenfalls mit aufnehmen. Wenn Du dann einen Beitrag schreibst, erscheint das jedesmal mit.

    Im Newsletter 2020#2 haben wir Euch aufgefordert, hier im Forum Eure persönlichen Eindrücke von der My Cake 2020 mit der Community zu teilen.

    Zwei Leserinnen haben uns statt dessen eine Mail geschrieben, welche wir hier im Originalwortlaut wiedergeben.


    Ein paar Tage bevor das Tortenjahr 2020 mit der ‚My Cake‘ startete, gab es ein kleines Beben in der Tortenszene. Gleich zwei beliebte Messen verkündeten das AUS: Zum einen die seit 2017 durchgeführte ‚Tortenmesse Hamburg‘ und zum anderen die älteste niederländische Messe, die ‚Tarts en Trends‘ nach 13 Jahren.


    Auf der MyCake hatte ich die Gelegenheit mich mit Katja Kruse über die Absage der Tortenmesse Hamburg zu unterhalten. Katja Kruse zeichnete bei dieser Messe für die Organisation des Tortenwettbewerbs verantwortlich. Neben der Orga des Wettbewerbs dürfte sie aber vielen als Gründerin und Organisatorin der ersten deutschen Messe rund um Motivtorten, der ‚Tortenshow‘ in Hamburg (2009 bis 2014) bekannt sein.


    Der Norden Deutschlands hat aus Motivtortensicht viele weiße Flecken. Kaum Fachgeschäfte, wenig Kursangebote und bis auf die Messe in Hamburg keinerlei Großveranstaltung zu dieser Thematik, obwohl die Fangemeinde riesig ist. Wie kommt es also, dass im 4. Jahr die Tortenmesse das Handtuch geworfen hat?


    Mittlerweile ist das Thema Backen/Motivtorten weit verbreitet im TV und im Supermarkt fest verankert. In den ersten Jahren gab es eine kleine Wachstumskurve nach oben, als das Thema aus der Nische heraustrat. Und dann gab es 2014 auf einmal 7 Tortenmessen in Deutschland, weil viele auf den Zug aufspringen wollten. Leider ging das bei einigen gründlich schief. Was viele nicht bedacht hatten war, dass die Zielgruppe nicht weiter wuchs und sich nun auf viele kleine Messen verteilte. Und einige unprofessionelle Veranstalter machten mit Dumpingpreisen den Markt für die reellen Veranstalter ungleich schwerer.


    Der Messemarkt bereinigte sich zwar in den vergangenen Jahren, aber ein Rückgang bei den Besucherzahlen und Umsätzen war schon zu vermerken. Als die Tortenshow 2015 ihre Türen schloss, füllte ab 2017 die Tortenmesse Hamburg diese Lücke im Norden. Doch wenn man als professioneller Messeveranstalter agiert, muß man auch die Zahlen im Blick behalten und darf sich nicht nur von den tollen Schaustücken und den netten Besuchern leiten lassen.


    Heute hat der Markt sich beruhigt und wächst nicht mehr. Die „Hobbyistin“ bekommt alles an Zubehör zur Tortendekoration im Supermarkt oder online, alles ist immer verfügbar. Das macht es ungleich schwerer, eine für Aussteller und Besucher attraktive Messe auf die Beine zu stellen.


    Das Team der Tortenmesse Hamburg muss bei der Durchführung dieser Publikumsmesse auf vieles achten. Die Bedürfnisse von Besuchern, Ausstellern und Veranstalter wollen erfüllt werden. Damit für alle 3 Gruppe die Messe attraktiv ist, braucht es verschiedene Komponenten, die nicht einfach umzusetzen sind:


    • Für die Besucher muss eine gute Anzahl von Schaustücken beim Wettbewerb zum Bestaunen vorhanden sein. Das war in diesem Jahr nicht gegeben. Zwei Tage vor Anmeldeschluss lagen keine 20 Teilnahmezusagen vor. Als die Absage verkündet wurde, haben zwar viele noch angeboten am Wettbewerb teilzunehmen, aber das hätte es nicht mehr rausgerissen (Zum Vergleich: auf der MyCake waren knapp 100 Exponate im Wettbewerb).
    • Neben dem Wettbewerb erwartet der Besucher einen guten Ausstellermix und natürlich am liebsten Neuheiten und Produkte, die er sonst nicht überall findet. Außerdem möchte er gerne ein Schnäppchen machen und hofft auf die legendären „Messepreise“.
    • Die Bereitschaft von Firmen / Händlern auf Messen zu gehen ist nicht mehr so groß wie in den vergangen Jahren. Es steckt ein enormer zeitlicher, logistischer und finanzieller Aufwand dahinter. Eine Messeteilnahme muss auch für den Händler attraktiv sein, damit sich für ihn der Aufwand lohnt. Mit anderen Worten, der Umsatz muss stimmen
    • Das Veranstaltungsdatum ist auch so eine Sache. Den „richtigen“ Tag für alle trifft man nie. Die Tortenmesse hatte nach der Messeende 2019 gleich die neuen Daten für 2020 und 2021 bekanntgeben. Damit sollten die Besucher und die Händler gleich eingeworben werden. Zudem war es aber auch ein Signal an die anderen Messeveranstalter bundesweit. Das hat in 2020 nur bedingt geklappt.
      Man geht natürlich nicht davon aus, dass die Besucher jedes Wochenende zu einer Messe im gesamten Bundesgebiet reisen. Die Händler hingegen tun es. Wenn also nun an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden Veranstaltungen stattfinden, ist leider die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Aussteller nicht an beiden Messen teilnehmen.
    • Der Messe-Veranstalter geht bei Planung und Durchführung einer Messe ein großes Kostenrisiko ein. Einnahmen erzielt er durch Standvermietung, Eintrittskartenverkäufe, angebotene Workshops und den Tortenwettbewerb. Wobei die letzten zwei Positionen keinen Gewinn abwerfen. Sie dienen nur zur Deckung von Material-/Dozentenkosten.


    Geht also die Vermietung und der Vorverkauf für Eintrittskarten schlecht, muss er sich überlegen, ob eine Absage nicht aus wirtschaftlichen Gründen die bessere Wahl ist. So hart das für alle Beteiligten ist! Die MesseHalle Hamburg-Schnelsen hat sich diesen Schritt auch nicht leicht gemacht. Hamburg war schließlich die Keimzelle aller Tortenmessen im deutschsprachigen Raum, als das Thema Tortendekoration und Motivtorten noch nicht in aller Munde war.

    (Beitrag von Userin Sundance für die MyCakeColumna 2018)


    Heute berichte ich über meine Erfahrung, wie ich für eine kleine, nonkommerzielle Veranstaltung, bei der ich seit nunmehr 7 Jahren ehrenamtlich aushelfe, eine Torte zum 5. Geburtstag machte und dabei unter den Augen von gelernten Profiköchen und Konditoren beinahe die Nerven verlor.


    Die lange Vorbereitungszeit, das Planen und Design der Torte, die Suche nach dem passenden Rezept, das viele Probebacken und Testen, gipfelten in einer Angst, die mir nächtelang den Schlaf raubte und es fast unmöglich machte, eine Küche zu betreten. Doch wie fing das Ganze an? Spulen wir einige Zeit zurück.


    2015, die Veranstaltung war gut über die Bühne gebracht, die Nachbereitung abgeschlossen und voller Elan stürzte man sich auf die Planungen für das kommende Jahr. Es war das erste Jubiläum, 5 Jahre in Folge also und entsprechend sollte das Event etwas besonderes und gefeiert werden. Eine riesige Geburtstagsfeier also, und was darf auf keiner Geburtstagsfeier fehlen? Natürlich der Geburtstagskuchen. Das Organisationskommittee, zu dem ich damals noch nicht zählte, wohl aber mein Mann, überlegte wie sich dies umsetzen ließe. In Absprache mit dem KUBUS Restaurant, welches sich in dem fächerartigen Bau des Forums am Schlosspark in Ludwigsburg befindet, und dessen Küche geprägt ist vom Sternekoch Eberhard Aspacher, war es möglich, verschiedenste Kuchen vom Blech für die Besucher bereitzustellen. Doch an einen Geburtstagskuchen reichte das nicht heran. Bis mein Mann auf die Idee kam, dem Kommittee meine bis dato gefertigten Torten zu zeigen und man einstimmig beschloss, mich zu fragen ob ich nicht Lust hätte, eine passende Torte zu fertigen. Rein ehrenamtlich, die benötigten Zutaten und Utensilien würde man mir zur Verfügung stellen, die Gestaltung und Wahl des Geschmacks würde mir überlassen. Da ich aufgrund eines Ehrenamtes bei einer anderen Veranstaltung ohnehin bereits beim Gesundheitsamt vorstellig geworden war und die entsprechenden Unterweisungen hatte, sagte ich zu.


    Es folgten Monate voller Geheimniskrämerei (ich durfte ja nichts nach aussen dringen lassen), Planungen, Recherchen, Rezeptbücher wälzen und Probebacken. Etwa zwei Monate vor der Veranstaltung war es dann soweit: Das Design stand, das endgültige Rezept war festgelegt und hinreichend probiert, alle benötigten Utensilien waren vorhanden. Da stellte ich mir zum ersten Mal die Frage, wie ich denn die Torte zur Veranstaltung bekäme? Gar nicht, war die Antwort. Ohne Kühlmöglichkeit war es schlicht nicht möglich, eine Torte über mehrere hundert Kilometer hinweg nach Ludwigsburg zu transportieren. Sie musste frisch gebacken werden. Vor Ort. Da der Kontakt zum Küchenchef bereits wegen der Absprache der Speisekarte für unsere Besucher bestand, war es kein Problem, anzufragen, ob ich eine kleine Ecke in der Küche okkupieren konnte. Konnte ich, und so war ich beruhigt.


    Doch die Ruhe währte nicht lange. Einige Tage später traf mich die Erkenntnis wie ein eisiger Regenguss: Ich würde Seite an Seite mit gelernten Profis in einer echten Restaurantküche arbeiten! Was hatte ich mir nur dabei gedacht? Eine innere Unruhe machte sich in mir breit und sollte mich nicht mehr loslassen. Über die nächsten Wochen konnte ich mich tagsüber dank Arbeit und Familie ablenken, aber nachts begannen die Gedanken zu kreisen: Wie würde es aussehen, wenn da eine kleine Hobbybäckerin zwischen gestandenen Profis werkelt? Würde ich mich gut anstellen? Würde man mich mit Argusaugen beobachten? Würde man jeden meiner Schritte bewerten? Es raubte mir den Schlaf und dieser eisige Klumpen in meinem Magen wollte einfach nicht weggehen. Jeden Abend, nachdem ich von der Arbeit heimkam, fiel es mir schwerer, in meine Küche zu gehen und das Essen für meine Familie vorzubereiten. Ich hatte keinen Appetit, kein Rezept sprach mich an, es mangelte an Ideen. Meine eigene, kleine, sonst so gemütliche Küche schreckte mich ab, weil ich ständig das Bild einer riesigen Gastroküche, voll mit Köchen und Konditoren, die die tollsten Leckereien fertigen, vor Augen hatte. Ich fühlte mich ähnlich wie ein Eiskunstläufer, der nach einem schweren Sturz plötzlich Angst vor der Eisfläche hat. Meine Nerven lagen blank, und ich war kurz davor alles abzublasen.


    Irgendwie schleppte mich mein Mann durch die letzten Tage bevor wir uns auf nach Ludwigsburg machten. Seinem guten Zuspruch verdanke ich es, dass ich mich nicht einfach in eine Ecke verkroch und am liebsten nie wieder hervor gekommen wäre. Während wir unterwegs waren beruhigte ich mich und nach einer erholsamen Nacht im Hotel fühlte ich mich am nächsten Morgen sogar etwas erfrischt. Leider hielt der Effekt nur solange, bis das Treffen mit dem Küchenchef anstand. Plötzlich war die Angst wieder da. Mein Herz klopfte bis zum Hals, meine Hände schwitzten, meine Stimme überschlug sich. Der Küchenchef, ein erfahrener Mann Anfang Fünfzig, groß mit schlanker Statur und silbergrauen Haaren, wusste souverän mit meiner Nervosität umzugehen und schaffte es, während des Rundgangs mir etwas von meiner Angst zu nehmen. Auch die beiden Lehrlinge und der Sous Chef, die ich näher kennenlernen durfte, waren herzlich.


    Nach dem Rundgang bereitete ich die Station vor, die mir zugewiesen worden war und machte mich an die Arbeit. Nach und nach fiel jegliche Nervosität von mir ab, da ich mich einfach nur auf die vor mir liegende Aufgabe konzentrierte und alles andere ausblendete. Es hat mir sehr geholfen, dass man mich in Ruhe arbeiten ließ. Entgegen meiner Angst wuselte nicht die ganze Zeit jemand um mich herum, stellte mir irgendwelche Fachfragen, die ich unmöglich beantworten konnte oder merkte irgendetwas zu meiner Arbeitsweise an. Und dafür bin ich der ganzen Küchenbrigade zutiefst dankbar.


    Zwei Tage durfte ich von frühmorgens bis abends in der Küche des KUBUS an der Torte arbeiten - und das bei Vollbetrieb! Das gesamte Personal war unglaublich lieb und zuvorkommend. Meine Angst, unter den Augen von gelernten Köchen und Patissiers arbeiten zu müssen, war schnell verflogen. Am Ende wurden die Torten (es wurden drei) auf der Hauptbühne präsentiert und ich durfte diese live vor 1200 Besuchern (und unzähligen mehr, die es im Livestream verfolgten,) anschneiden und dem Veranstaltungsmaskottchen das erste Stück überreichen. Insgesamt war es eine sehr aufregende und tolle Erfahrung für mich.

    Sundance_Bild1.jpg    Sundance_Bild2.jpg



    Wer jetzt noch wissen möchte, um welche Art Veranstaltung es sich handelt und was das mit dem Design der Torten zu tun hat, findet nachfolgend noch einige Infos:


    Wer erinnert sich noch an die Zeichentrickserie „Mein kleines Pony“ aus den achtziger Jahren, die Millionen von Kindern vor die Fernseher lockte? Niedliche, bunte Pferdchen, die ebenso wie wir Menschen, mit ihren großen und kleinen Alltagsproblemen zu kämpfen hatten und deren Lösung sich immer durch den Zusammenhalt von Freunden darstellte. 2010, knapp 30 Jahre später, die Kinder von damals sind erwachsen geworden und haben zumeist eigene Kinder, erscheint das Reboot der Serie unter dem Namen „My little Pony: Friendship is Magic“. Und es schlug ein wie eine Bombe. Denn die neue Produzentin Lauren Faust, selbst Mutter, verfolgte den Anspruch eine Zeichentrickserie zu machen, die sich die Eltern freiwillig (!) zusammen mit ihren Kindern anschauen würden. So finden sich zahlreiche Referenzen zu bekannten Filmen und Serien wie The Big Lebowski oder Doctor Who, liebevolle Persiflagen zu realen Persönlichkeiten wie Karl Lagerfeld und popkulturelle Auftritte wie von der international bekannten Musikerin SIA, die nicht nur in Ponyform, sondern auch musikalisch zur Serie beisteuerte. Das und noch vieles mehr sorgte für das Aufkommen einer überwiegend erwachsenen Fanbase, welche sich auf mehr oder weniger kleinen und großen Veranstaltungen trifft. Innerhalb Europas ist die GalaCon, welche seit 2012 jährlich stattfindet, die wohl größte nonkommerzielle Veranstaltung dieser Art mit regelmäßig mehr als 1200 Gästen und etwa 100 freiwilligen Helfern und ehrenamtlichen Organisatoren. Am 28. und 29.07.2018 fand sie wiederholt erfolgreich statt und setzte mit Highlights wie einem Live-Heiratsantrag (sie hat Ja gesagt!) und einem neuen Rekordbetrag von über 23.000€ bei unserer Wohltätigkeitsauktion für einen tierisch guten Zweck einen neuen Maßstab für‘s kommende Jahr.


    Zur Wahl des Tortendesigns:

    Warum nicht eine klassisch runde Torte? Warum eine eckige? Ganz einfach: Klassisch ist zwar schön, aber ich wollte etwas besonderes machen. Also wurde die Torte eckig - sechseckig, in Anlehnung an die sechs Hauptcharaktere der Serie, aufgrund derer die GalaCon überhaupt erst existiert. Für die oberen Etagen habe ich runde Kuchen gebacken und diese dann passend auf die späteren Unterlagen zugeschnitten. Für die unteren Etagen hatte ich bereits passende Backformen. Wen die Größen interessieren: Die Durchmesser der einzelnen Etagen der Haupttorte waren 13cm, 18cm, 24cm, 30cm und 35cm. Die Unterlagen habe ich per Hand aus einer 3mm dicken Hartschaumplatte zugeschnitten. Für die Zuckerponies habe ich im Vorfeld Ausstecher via 3D Druck anfertigen lassen. Die Torten bestanden aus hellem Biskuit mit einer Füllung aus weißer Schokobuttercreme und Erdbeerkonfitüre, dekoriert mit handgefärbtem Fondant, Zucker- und Schokoblumen (gekauft) sowie Schokoschmetterlingen (ebenfalls gekauft).


    Meine Hobbyseite (wenn man sie denn so bezeichnen kann) ist auf DeviantArt zu finden:

    https://www.deviantart.com/stargazeandsundance

    Dort landet so ziemlich alles, was mein Mann und ich hobbymäßig betreiben. Wer sich also außer für das Backen noch für andere Themen erwärmen kann, findet dort sicherlich einiges zum wundern und stöbern. Ansonsten freue ich mich auch über Besuche auf meiner privaten FB-Seite: https://www.facebook.com/sundance.stargaze

    (Beitrag von Userin GinkgoWerkstatt für die MyCakeColumna 2018)


    Jeder, der sich im Bereich der süßen Dekoration bewegt und gerne kreativ austobt, stellt sich wohl früher oder später der Frage: soll ich es mal mit einem Wettbewerb auf einer Messe versuchen?


    Meine Antwort dazu ist ganz klar: ja!


    Bevor ich mich selbst für meinen ersten Messe-Wettbewerb angemeldet hatte, waren es nur welche, die komplett online abgefertigt werden. Auch dort ist es natürlich spannend das Procedere mitzuverfolgen. Aber gerade online geht es nicht unbedingt immer fair zu. Im Regelfall haben dort diejenigen die besten Chancen, die auch die meisten Leute kennen – sofern nicht eine Fachjury bewertet. Und selbst dann passiert oft alles hinter verschlossenen Türen und keiner kann etwas nachvollziehen. Da es selten anonym ist, geht es auch oft nach Sympathien.


    Außerdem kann so ein Foto – je nach Filter, Perspektive oder Kenntnis in der Bildbearbeitung – auch über dieses oder jenes hinwegtäuschen. Somit gewinnt selten ein Wettbewerbsstück, dass fachlich/gestalterisch wirklich das Bessere wäre.


    2016 wollte ich es für mich wissen und nahm damals bei der Cake World Germany in Hannover teil. Einmal Feedback von qualifizierten Leuten bekommen, um zu wissen, wo ich stehe.

    Das war damals das Ziel... mittlerweile nutze ich jedes Mal die Möglichkeit an so einem Tortenwettbewerb teilzunehmen, wenn ich sie denn habe ;)


    Der Vorteil dieser Wettbewerbe ist ganz einfach der, dass a) anonym (wobei ein eindeutiger Stil einen schon verraten kann) und b) jeder für sich bewertet wird. Das heißt, man steht nicht in direkter Konkurrenz mit anderen Teilnehmern und entsprechend spielt es keine Rolle, wie viel Erfahrung diese haben. Oder wie viele Trophäen bereits bei denen zu Hause rumliegen.


    Wer an einen Wettbewerb teilnimmt, der sollte es in erste Linie für sich ganz allein machen. Oft erwähnen die Mitglieder des IGT e.V. (welche die Schaustücke bewerten), dass man sich an Altbewährtes halten soll, damit man auch Chancen auf gute Bewertungen hat.

    Ich persönlich sehe aber gerade solche Wettbewerbe als Herausforderung um Neues auszuprobieren.

    Wo sonst bekommt man dafür andernfalls die Chance? Das was man an Zeit in Wettbewerbsstücke investiert, würde man selten auch für eine Geburtstagstorte tun, die innerhalb kürzester Zeit vernichtet wird. Die Bewertung ist da dann tatsächlich eher zweitrangig.


    Gerade die Vorgaben sind es doch, die einen kreativ werden lassen und auch oft dazu führen, dass man sich an neue Materialien oder Ideen heranwagt. Ich hätte von mir aus z. B. nie im Leben ein dreistöckiges, beleuchtetes Lebkuchenhaus gebaut - wenn es nicht für die Kuchenliebe 2017 gewesen wäre.

    Würde man zudem immer nur das machen, was man schon gut kann, wäre es irgendwann auch langweilig und man würde sich nicht mehr weiter entwickeln. Dennoch sollte das Vorhaben im Rahmen bleiben und den eigenen Fähigkeiten bzw. Möglichkeiten entsprechen. Schließlich muss das Schaustück später auch noch transportiert werden können. Das ist manchmal auch so die eine oder andere Herausforderung und sollte bereits von Anfang an mit bedacht werden.


    Wenn es dann irgendwann soweit ist und das eigene Schaustück zwischen unzähligen anderen tollen Werken steht, dann kommen natürlich oft Zweifel. Was hat man sich dabei nur gedacht?

    Man vergleicht sich mit anderen, bekommt vielleicht den einen oder anderen unschönen Kommentar von Besuchern mit und möchte sein Werk am liebsten dezent verschwinden lassen.


    Oder die Bewertung entspricht nicht der Erhofften und man ist enttäuscht, dass die ganze Arbeit umsonst war. Aber war sie es denn wirklich?


    Wie bereits zuvor erwähnt, man soll es für sich machen!

    Wenn man an etwas arbeitet, auf das man selber stolz ist (oder wenigstens zufrieden ;)) dann sollte alles andere nur nebensächlich sein. Natürlich ist man auch selbst kritischer seinen eigenen Werken gegen über.

    Nur man selbst weiß aber, mit welchen Hürden man zu kämpfen hatte, was gut ging oder was komplett schief lief. Allein den Mut zu haben, etwas abzugeben und sich einem Publikum und einer Jury zu stellen, sollte einen stolz machen.

    Wer weiß schon mit welchen Handicap man zu kämpfen hatte? Ob Hitze etwas kurzfristig beschädigt hat? Oder ob andere Widrigkeiten einen immer wieder verzweifeln ließen?


    Spätestens bei der Bewertung muss man diese dann ganz sachlich für sich betrachten. Die Jury bewertet nur allein das was sie sehen, sie kennen keine Details zur Entstehung.

    Bei meinem letzten Schaustück war z. B. ein Kritikpunkt, dass ich nicht ordentlich mit der Airbrush gearbeitet hatte. Rein optisch war die Kritik völlig berechtigt. Für mich war sie dennoch nicht ausschlaggebend, denn die Jury wusste nicht, dass es eine Notlösung war. Ursprünglich sollte mit gefärbten Fondant gearbeitet werden. Dieser riss aber ständig, so dass ich mit weißem Fondant und Farbe arbeiten musste. Zuvor hatte ich das erst einmal gemacht. Dass das nicht perfekt werden konnte, war mir schon damals klar gewesen.

    Natürlich gibt es dann bei der Bewertung Punkteabzug, aber man hat sich der Herausforderung gestellt und sollte dann auch nicht traurig sein, dass es kein Gold geworden ist. Anders herum sollte man eher zufrieden mit sich sein, dass man trotz der Schwierigkeit sein Projekt abschließen konnte und nicht aufgegeben hat.


    Soll heißen, egal mit was für einer Urkunde man nach Hause kommt, man hat etwas gelernt und man hat sich weiter entwickelt – auch wenn es einem in dem Moment oft noch nicht bewusst wird. Eventuell hat man sogar hilfreiche Tipps im Jurygespräch bekommen, die einen beim nächsten Projekt enorm weiter helfen können.

    Und auch wenn man mal keine Urkunde bekommen hat, so gilt dies trotzdem alles. Die Erfahrungen und Erinnerungen kann einem keiner mehr nehmen.


    Betrachtet man nämlich so eine Wettbewerbsteilnahme ganz nüchtern und blendet Urkunden, Bewertungen und Feedback durch Besucher aus, so hat man ein Projekt durchgezogen, das einem Freude bereitet hat (zumindest sollte es das) und kann am Ende etwas in den Händen halten, auf das man stolz sein sollte.



    Also bei der nächsten Gelegenheit einfach mal mutig sein und sich zu einem Wettbewerb anmelden. Mittlerweile gibt es sie in allen Ecken Deutschlands und auch so unterschiedlich, dass für jeden eine passende Kategorie dabei ist.


    Und vielleicht stehen dann früher oder später sogar mal unsere Schaustücke nebeneinander! ;)


    Bis dahin!

    Anne


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    Makerist: https://www.makerist.de/users/ginkgo_werkstatt

    (Beitrag von Userin Ofenkieker für die MyCakeColumna 2018)


    Ich weiß ja, Mathe ist für viele ziemlich ätzend und auch nicht gerade so kreativ wie unsere wunderbare Zuckerwelt. Aber trotzdem kann ein kleines bisschen Mathe wirklich hilfreich sein, um die Portionen sowie die Creme- und Fondantmenge zu berechnen.

    Natürlich lässt sich das mit Erfahrung auch schätzen, aber wenn ein ungewöhnliches Projekt ansteht, fällt das oft schwer. Daher möchte ich euch ein paar Tipps an die Hand geben, wie ihr mit ein bisschen Mathe eure Schätzungen auf eine solide Basis stellen könnt. Dazu verlinke ich euch auch einige Tools und Tabellen, die einem das Rechnen weitestgehend abnehmen.


    Für alle, die es gar nicht so genau wissen wollen, finden sich hier die Links zu den Tools zusammengefasst:


    Portionen: Motivtortenrechner von Sylvia Zenz

    Teig / Füllung: KuUm von Ofenkieker

    Einstreichen: Tabelle von Ofenkieker zu Ganache und Swiss Meringue Buttercream

    Fondant: Fondantrechner von Mein Cupcake


    Das Handwerkszeug

    Die Grundlage für die meisten Berechnungen ist das Volumen der Torte. Dafür beschreiben wir eine runde Torte als Zylinder und eine eckige Torte als Quader. Glücklicherweise lässt sich dann das Volumen leicht aus den Maßen der Torte berechnen:


    Runde Torte: Volumen eines Zylinders = 3,14 x Radius x Radius x Höhe (Anmerkung: Der Radius ist die Hälfte vom Durchmesser; 3,14 ist dabei die Kreiszahl Pi)

    eckige Torte: Volumen eines Quaders = Länge x Breite x Höhe


    Wenn die Maße in Zentimeter angegeben werden, ergibt das Ergebnis das Volumen in Kubikzentimeter, was glücklicherweise Millilitern entspricht.


    Bei komplizierten Formen, z.B. einer Motiv-Silikonform, einem Guglhupf oder einer Herzbackform, wird Wasser in die Form gefüllt und davon das Volumen ausgemessen.


    Alles weitere lässt sich dann zumeist mit Dreisatz erschlagen - ihr wisst schon, 2 kg Äpfel kosten 5 Euro, 4 kg Äpfel kosten dann 10 Euro. Verdoppelt sich die eine Seite, verdoppelt sich auch die andere Seite.


    Portionen einer Torte

    Eine ganz klassische Torte hat einen Durchmesser von 26 cm und ist ca. 6 cm hoch. So eine Torte wird im allgemeinen in 16 Stücke geteilt. Daraus ergibt sich, dass jedes Tortenstück ein Volumen von 199 ml hat.


    Wenn ihr nun für eure Torte das Volumen mit den Formeln oben ausrechnet, könnt ihr den Wert durch 199 teilen und erhaltet so die Portionen für eure Torte. Ihr könnt euch dann noch überlegen, ob eure Gäste besonders hungrig sind oder eher zu den Kalorienzählern gehören und so pro Gast z.B. mit 1-3 Portionen rechnen. Aber ihr wisst dann auf jeden Fall, in wie viele Stücke eure Torte geschnitten werden kann.


    Wer nicht per Hand rechnen will, kann das Tool Motivtortenrechner von Sylvia Zenz nutzen - einfach Maße der Torte eintragen und die Portionen ablesen.


    Teigmenge

    Auch hier betrachten wir die Torte wieder als Zylinder oder Quader mit einem bestimmten Volumen. Ein klassischer 6-Eier-Biskuit mit 26 cm Durchmesser, der sich in 3 Böden teilen lässt, ist etwa 6 cm hoch. Aus Durchmesser und Höhe lässt sich also mit der Formel oben das Volumen bestimmen.


    Möchtet ihr nun eine kleinere Torte mit 20 cm Durchmesser, dafür aber 10 cm Höhe backen, berechnet ihr auch davon das Volumen. Der Rest ist dann Dreisatz und ihr wisst dann, wie viel mehr oder weniger Zutaten ihr für eure Torte braucht. Eine kleine Anmerkung noch: Einfach nur den Durchmesser für den Dreisatz zu benutzen, ergibt falsche Ergebnisse.


    Ebenso lässt sich auch von Rund auf Eckig oder (mit dem Wasser-Trick) auf eine ganz andere Form umrechnen.


    Einfacher geht es mit dem Tool KuUm von mir, was euch die ganze Rechnerei abnimmt. Nur die Maße müssen noch eingetragen werden, dann bekommt ihr am Schluss einen Faktor raus, mit dem alle Zutaten malgenommen werden müssen. Bei meinen Rezepten findet ihr übrigens auch immer Durchmesser und Höhe der Kuchen angegeben und könnt auch gleich über die Portionen die Menge ändern.


    Füllungsmenge

    Ebenso wie sich die Teigmenge berechnen lässt, lässt sich auch die Menge zum Füllen einer Torte berechnen. Jede Schicht Füllung einer runden Torte ist wieder ein Zylinder mit Durchmesser der Torte und Höhe (Dicke) der Füllung. Je nach Anzahl der Schichten ergibt sich also ein bestimmtes Volumen für die Füllung. Bei eckigen Torten funktioniert es ebenso über Länge, Breite und Höhe (Dicke) der Füllung sowie natürlich der Anzahl der Schichten.


    Dummerweise muss man dafür das Volumen der Creme wissen, mit der die Torte gefüllt werden soll. Das lässt sich ggf. aus den Angaben im Rezept einigermaßen gut schätzen. Bei meinen Rezepten auf ofenkieker.de stehen die Volumenangaben der Cremes beim Rezept dabei. Fehlen sämtliche Mengenangaben, kann das Volumen aus den Zutaten geschätzt werden:


    Sahne: Die Menge wird etwa 1,5 bis 2mal so viel durch das steif schlagen, d.h. aus 200ml Sahne entstehen ca. 300 ml bis 400 ml.

    Eischnee: Die Menge verdreifacht sich. 60 g Eiweiß entsprechen etwa 60ml Eiweiß, was zu 180 ml Eischnee wird.

    Alle weitere Zutaten: Die Menge in Gramm entspricht grob dem Volumen in Milliliter. Das ist sehr grob, reicht aber für eine vernünftige Schätzung aus und ist einfach zu rechnen.


    Buttercreme- oder Ganachemenge

    Etwas komplizierter wird es, wenn die Menge Ganache oder Buttercreme zum Einstreichen berechnet werden soll. Grundsätzlich ist die Torte ohne Ganache oder Buttercreme wieder ein Zylinder oder Quader. Mit der Schicht Ganache oder Buttercreme kommt nun überall z.B. 5 mm Creme herum. So wird die Torte entsprechend größer und das Volumen lässt sich berechnen.


    Aber darauf möchte ich gar nicht im Detail eingehen, sondern euch einfach meine Tabellen hier für Swiss Meringue Buttercream und hier für Ganache ans Herz legen. Dort könnt ihr die benötigte Menge für verschieden große runde und eckige Torten ablegen. Wer mag, kann dort auch die ausführliche Rechnung nachlesen.


    Fondantmenge

    Die benötigte Menge Fondant für eine Torte lässt sich dafür wieder sehr einfach ausrechnen. Zum Eindecken wird eine Decke benötigt, die über die komplette Torte reicht, sie muss also die Torte hoch, über die Torte rüber und die Torte wieder runter reichen. Demnach wird für runde Torten ein Kreis benötigt, der 2x Höhe + Durchmesser der Torte groß ist. Bei eckigen Torten wird ein Kreis mit 2x Höhe + Diagonale der Torte benötigt.


    Von diesem Kreis lässt sich die Fläche berechnen mit 3,14 x Radius x Radius. Ein Stück Fondant mit 100 Quadratzentimeter Größe und 5 mm Dicke wiegt etwa 55 g. Mittels Dreisatz kann nun also die benötigte Fondantmenge ausgerechnet werden. Einfacher geht es, wenn die Maße einfach in diesen Fondantrechner von Mein Cupcake eingegeben werden.

    Ich hoffe, das ganze war jetzt nicht zu trocken - nein, eigentlich weiß ich, dass es trocken war. Aber trotzdem hilft diese Linksammlung vielleicht dem einen oder anderen weiter. Wenn ich euch jetzt also nicht komplett abgeschreckt habe, freue ich mich, wenn ihr meine Seite ofenkieker.de besucht. Ich verspreche, dort gibt es hauptsächlich Rezepte und Anleitungen zu Motivtorten und kaum Mathe ;)


    Viele liebe Grüße

    Claudia


    Motivtorten, Zuckerblumen & Cupcakes

    https://ofenkieker.de/


    Beitrag von Userin Britta  



    OK, die Überschrift klingt jetzt ein bißchen nach Clickbaiting, aber lest es und entscheidet dann selber... :S


    Aber alles der Reihe nach. Nach meiner Rückkehr von der 'My Cake' habe ich Anfang der Woche mit meinen Eltern telefoniert und über das aufregende Wochenende in Friedrichshafen berichtet. Ein paar Bilder hatte ich ihnen auch schon vorab gemailt. Na ja, für sie war es vielleicht nicht ganz so aufregend, weil sie die Leute und die Location nicht kennen. Auf jeden Fall haben sich sehr für mich gefreut, dass mein Dekoratives Element beim Tortenwettbewerb eine BRONZE-Auszeichnung erreicht hat. Am Ende des Telefonats fragten sie, wann denn die Messe in Hamburg sei.


    Man muss dazu wissen, dass meine Eltern in Schleswig-Holstein wohnen. Wenn in Hamburg eine Tortenmesse stattfand, haben sie diese sonntags besucht und mir dann auch beim Abtransport des Wettbewerbsstück geholfen (das war in früheren Jahren auch immer bitter nötig, da ich mit mehreren Exponaten unterwegs war. Inzwischen habe ich dazugelernt: max. 2 Exponate und ich muss sie in einer IKEA-Tasche transportieren können:!:).


    Ich habe ihnen dann erzählt, dass der Tortenmesse-Besuch ausfällt, da die Messe abgesagt wurde. Das fanden sie natürlich äußerst schade!


    Bei der Gelegenheit erwähnt mein Vater noch, dass er mein Wettbewerbsstück 2019 in Hamburg so toll und gut interpretiert fand (einstöckige Motivtorte zum Thema "Flower Power"; sie eckige Torte als Jeans mit Taschen; Blumenkranz; Regenbogentuch; Eintrittskarte (Foto: Brittas Süße Tortenwelt) wurde mit SILBER belohnt).


    Mama wollte dann wissen, zu welcher Messe ich stattdessen fahren würde und wie das Thema der Torte lautet. Ich sagte ihr, dass die 'Cake & Bake' im Mai mein nächster Wettbewerbstermin sei (zur Kategorie und über meine Design-Idee kann ich aus nachvollziehbaren Gründen an dieser Stelle natürlich NICHT berichten ;)).

    Ich wäre mir nur noch nicht so ganz darüber im klaren, ob es eine runde oder eckige Torte werden sollte. Grundsätzlich mache ich lieber runde Torten. Bei eckigen habe ich Schwierigkeiten mit dem Eindecken.


    Papa hat sich dann nochmal in das Telefonat eingemischt und meinte, das sei doch Quatsch. Schließlich hätte ich doch in Hamburg eine eckige Torte gemacht und die hätte ja schließlich SILBER bekommen. Und außerdem, war da nicht noch eine andere eckige Torte, die prämiert wurde?


    .


    rosa Koffer, darauf weißer Beutel und braune Mini-Handtasche (Foto: Brittas Süße Tortenwelt) Stimmt, da hatte er Recht!


    2017 habe ich am Tortenwettbewerb auf der 'sweet infa' in Hannover teilgenommen. Wieder war es die einstöckige Motivtorte, diesmal zum Thema "Lieblingsaccessoires von Frauen". Und was soll ich sagen... SILBER :love:


    Daraufhin meinte er, dann fahr doch zur Messe nach Hannover. Er würde mich auch freitags zum Tortenanliefern hinbringen, damit ich nicht mit der Bahn fahren muss (#Papa ist der Beste!). Grundsätzlich schöne Idee, nur leider gibt es die Messe nicht mehr...






    Tja, und da schließt sich der Kreis zu meiner Überschrift "Bringen meine Torten dem Messe-Veranstalter Unglück?"

    • in beiden Fällen Kategorie einstöckige Motivtorte
    • in beiden Fällen eckige Torten
    • in beiden Fällen SILBER-Auszeichnung
    • in beiden Fällen gibt es die Messen im Jahr danach nicht mehr




    Also was meint Ihr? Bin ich :evil: oder :saint:

    Der 27. Januar ist einer meiner Lieblings-Backfeiertage: der "Tag des Schokoladenkuchens". :love:

    Auf der diesjährigen 'My Cake' am 1. & 2. Februar 2020 in Friedrichshafen dreht sich passenderweise einiges um Schokolade. Auf der Bühne gibt es Vorträge und in Workshops kann man die Herstellung und Verarbeitung erlernen.


    Damit auch Du in den Genuss der schokoladigen Weiterbildung kommen kannst, verlosen wir unter allen Teilnehmern 2x 2 Eintrittskarten für die 'My Cake'.


    Um an der Verlosung teilzunehmen, musst Du bis zum 20.01.2020, 22 Uhr, ein Schokoladenkuchen-Rezept in unserer Rubrik "Kuchenrezepte" einstellen.

    Es ist nicht gestattet Rezepte aus anderen Medien (Büchern etc.) abzufotografieren und das Rezept-Bild hochzuladen oder einen Link zu Rezepten auf anderen Webseiten zu setzen.

    Solltest Du natürlich ein eigenes Bild von dem gebackenen Schokoladenkuchen haben, darfst Du es gerne posten.


    Es gelten unsere Teilnahmebedingungen-Gewinnspiele. Nur eine Teilnahme pro registriertem User. Solltest Du ein Bild einstellen, versicherst Du, dass Du die Rechte an diesem Bild besitzt (wir gehen einfach davon aus, dass sich niemand mit fremden Federn schmückst ;)). Außerdem gestattest Du uns unter Bezugnahme auf Deinen MyCakeStuff-User-Namen das Bild Deines Backwerkes in den Sozialen Medien zu teilen (unsere Website; Facebook; Instagram).