Beiträge von Sundance

    Danke für die Sammlung der Vergleichsartikel! Damit kann ich gleich schauen, welche Alternativen ich habe, sollte meine bevorzugte Marke nicht lieferbar sein. Öfter muss ich nämlich meine Torten einfrieren und nicht jeder Fondant verträgt das.



    Zur Diamantenen Hochzeit (60 Jahre Ehe!) meiner Großeltern musste natürlich eine Torte her. Die obere Etage ist ein Dummy, der als Erinnerungsstück zum aufheben gedacht ist. In der unteren Etage versteckte sich ein Mandelkuchen mit Erdbeer-Rhabarber-Sahnefüllung, umhüllt von italienischer Baiser-Buttercreme. Das ganze wurde wieder mit Fondant und essbaren Diamanten dekoriert. Das Blumenmuster ist mittels Brush Embroidery und Royal Icing aufgetragen. Sowas habe ich erst zum zweiten Mal gemacht und brauche noch ganz viel Übung, aber es macht unheimlich Spass! Den Cake Topper aus Goldglanzpapier habe ich zuerst am PC erstellt, ausgedruckt und dann mit einem Skalpell ausgeschnitten. Die kleinen, ca. 5mm großen Blümchen auf den Kugeln und der Torte sind alle einzeln per Hand ausgestochen und aufgebracht. Für die große Kugel dauerte das ca. 4 Stunden. Weitere Bilder findet ihr hier.


    Die Feier wurde ein paar Tage verschoben, also musste die Torte zwangsweise eingefroren werden. Beim auftauen deformierte sich der Fondant und bekam gigantische Risse ;( Da meine bevorzugte Fondantmarke zuvor nicht lieferbar war, musste ich eine andere Marke kaufen, die ich noch nicht getestet hatte. Tja, und bin damit natürlich prompt auf die Nase gefallen. Wieder was gelernt. Egal, die Torte hat trotzdem geschmeckt und die Hochzeitsjubilare haben sich sehr gefreut, nur das zählt. Welche Fondantmarken empfehlt ihr zum einfrieren? Ich kann Alternativen sehr gut brauchen, falls meine bevorzugte Marke mal wieder nicht lieferbar sein sollte.

    Ja, da stimme ich GinkgoWerkstatt zu, die sehen super aus. Das Blau "poppt" so richtig schön weil es so kräftig ist. Für die kleinen blauen Elemente habe ich auch so eine Form, habe allerdings sehr oft Schwierigkeiten, den Fondant da heile rauszubekommen trotz Abpudern. Wie machst du das denn? Kurz einfrieren vorm rausnehmen?

    Ich finde es immer wieder bewundernswert, wie perfekt rund solche Torten werden. Bisher habe ich sowas nicht gemacht (ist aber geplant) und kann mich an solchen Fotos kaum satt sehen. Wie bekommt man die Rundung gleichmäßig glattgestrichen? Die Torte ist toll eingedeckt; wie nennt man das Werkzeug, mit dem diese Nähte gemacht werden auf deutsch/englisch?

    Guter Tipp mit dem Einbrennen, danke Jens! Das kannte ich so noch nicht. Meine Erfahrungen bisher waren, dass die meisten Silikonformen nicht eingefettet werden brauchen. Allerdings habe ich auch zwei dieser Mini-Formen mit feinen Details und war anfangs wahnsinnig enttäuscht, weil alles drin kleben blieb und die Küchlein nicht mehr schön aussahen. Und den Schiet dann hinterher auch noch auszuwaschen war kein Vergnügen. Seither fette ich so "spezielle" Formen doch.



    Das ist die dreistöckige Torte, die ich zum Geburtstag meiner Mutter gemacht habe. Darin verstecken sich Orangen-Buttermilch-Kuchen und Zitronenkuchen mit Erdbeerquarkcreme- bzw. Vanillecremefüllung. Der Fondant ist von Hand gefärbt und die Rosen sind alle handmodelliert aus hausgemachtem Modellierfondant. Die Zuckerperlen sind einzeln per Hand aufgesetzt. Die Zuckerspitze (bzw. die Masse dafür) ist ebenfalls selbstgemacht und nicht gekauft. An dieser Stelle geht mein Dank an Keyforcakes , die mir mit der Rezeptur geholfen hat! Die Masken sind ebenfalls aus Modellierfondant.

    Allein die untere Etage trägt 30 kleine Röschen, die rund um die gesamte Torte gehen. Hier möchte ich mich bei Ofenkieker für ihr Video zum Easiest Rose Cutter Ever bedanken, das mir geholfen hat, (wenn auch mit eigener Abwandlung der Technik) zu verstehen, wie das funktioniert. Insgesamt habe ich etwa über 50 Rosen in verschiedenen Größen modelliert, die Fehlschläge miteingerechnet.

    Das Design basiert übrigens auf einem Foto, das ich 2017 auf der Cake&Bake Messe von einem Schaustück gemacht habe. Meine Mutter hatte sich so in diese Torte verliebt, dass sie unbedingt eine ähnliche wollte. Die Kekse habe ich in Anlehnung an die Torte gemacht. Vanillekekse mit Zitronen-Royal Icing, Zuckerspitze und ich hab mich zum ersten Mal an Brush Embroidery versucht. Das macht richtig Spass! Mehr Fotos mit Detailaufnahmen:



    Ja, das Spitzenmuster ist wirklich wunderschön. Ich mag auch die 5, die siehst so schwungvoll aus und vermittelt, dass man auch nach so langer Zeit noch nicht zum alten Eisen gehört. ;)

    Auf FB hab ich dir ja auch schon geschrieben, was für eine Heidenarbeit das gewesen sein muss. Ich find's grandios, sowas zu machen, da kann sich nun wirklich keiner beschweren, es wäre nichts für jeden geschmacklich dabei gewesen.

    Nachdem sich auch bei mir alles ein wenig gesetzt hat, möchte ich ebenfalls meinen Eindruck schildern:


    Mit dem öffentlichen Verkerhsnetz kommt man sehr gut zur Messe und da ich bereits mehrfach in der Vergangenheit im direkt nebenan liegenden Grugapark war, kannte ich auch die Umgebung näher. Sonst wäre ich aufgeschmissen gewesen, da es wirklich nicht die geringste Beschilderung gab. Das war schon ärgerlich für viele Leute, die ich unterwegs traf und sich fragten, wo die Messe ist.

    In der großen Vorhalle war es bereits um 20 vor 10 sehr warm, da die Sonne genau in die riesigen Fenster reinschien und die Klimatisierung (nicht vorhanden? nicht eingeschaltet?) suboptimal war. Wie üblich musste man sich durch die Besuchermassen drängen, um zur Infotheke, die genau im hinteren Bereich der Vorhalle war, zu gelangen. Dort bekam ich eine unschöne Szene zwischen drei Mitarbeitern/innen mit; die vierte half mir unbeeindruckt davon freundlich weiter und war gut gelaunt.


    Gleich um 10:30 Uhr fand der Workshop bei Marianne Daubner statt, für den ich glücklicherweise einen Platz gewonnen hatte. Der Workshop fand in der Halle direkt am Massa Ticino Stand statt und war für Besucher offen, sprich sie konnten an die Arbeitstische rantreten, filmen und Fragen stellen während die Teilnehmer werkelten. Wir erarbeiteten eine Mermaid-Torte auf einem Dummy (ich muss immer noch ein Foto machen). Persönlich fiel es mir sehr schwer, mich zu konzentrieren, da die Besucher teils sehr ablenkten. Auch empfand ich das von Frau Daubner vorgegebene Arbeitstempo als sehr hektisch; das lag wahrscheinlich nur an meinem Konzentrationsproblem. In den zwei Stunden erarbeiteten alle eine hübsche Torte und ich konnte einige wertvolle Tipps notieren. Danke dafür! Danach schlenderte ich über die Messe. Und was entdeckte ich? Ein süßes, kleine Auto in pink mit dem Cake&Bake Logo auf der Motorhaube, flankiert von einem Traum: zwei gigantischen Pyramiden bestehend aus Macarons, Marshmallows, Zuckerblumen, Tauben, dekoriert mit goldener Spitze, Juwelen, Perlenketten und on top einer Krone bzw. einer Statuette, herrlich! Das Auto hätte ich ja gerne mitgenommen. ;P


    In der großen Halle verteilten sich die Besucher sehr gut, und da die Gänge auch wesentlich breiter gestaltet waren als in Dortmund, kam ich überall zu jeder Zeit recht gut durch. Es war sogar ausreichend Platz für Familien mit Kinderwagen, was ich sehr schön fand. Auch konnte man an nahezu allen Ständen in Ruhe schauen und musste nicht später wiederkommen, weil das Gedränge so groß war, dass es kein Durchkommen gab (so geschehen in Dortmund). Persönlich hatte ich den Eindruck, dass das Verkaufs-Augenmerk dieses Jahr ganz klar auf Farben (insbesondere Puder) und Ausstechern lag. Sogar Puderfarben im schrillsten Neon gab es zu erstehen! Das fand ich schon erstaunlich. Auch immer größerer Beliebtheit erfreut sich Airbrush, wie ich bemerkte; gleich an zwei Ständen wurden Live-Vorführungen gegeben und man konnte sich spontan für Workshops anmelden. Selbst habe ich auch einige Basics wie Tortenplatten und ein neues Skalpell gekauft.

    Unterhalten habe ich mich auch mit dem ein oder anderen, darunter Michael Lewis-Anderson. Was hat der Mann nicht alles aufgefahren! An seinem Stand (B11) konnte ich mich gar nicht satt sehen. Purpur und Gold, wohin das Auge sah. Bereits im letzten Jahr habe ich ausführlich mit ihm sprechen können und es war auch diesmal eine Freude. Für sein kommendes Projekt bereitete er fleissig Dekorationen vor und erklärte währenddessen einiges und ging auf Besucherfragen ein. Und so ging die Zeit fix um, bis ich zur gebuchten Demonstration von Theresa Täubrich zum Thema Food Photography um 14:30 Uhr ging.


    Aufgrund technischer Schwierigkeiten, die Frau Täubrich mit einigen charmanten Ausrufen und lustigen Anekdoten überbrückte, fing die Demonstration ein wenig verspätet an. Der Schwerpunkt lag eindeutig darauf, wie man gerade mit Handykameras einigermaßen gescheite Fotos machen kann. Basiswissen wie das richtige An- und Ausleuchten sowie die Wahl des Unter- bzw. Hintergrundes wurde ausführlich erläutert und anhand von Beispielen plastisch vorgelebt. Fachlich hat mir die Demonstration nicht geholfen, ich beschäftige mich mit der Fotografie bereits seit 3 Jahren. Dennoch war es unterhaltsam, Frau Täubrich war sehr angenehm im Auftreten und die eingeworfenen Kommentare durchaus witzig und auflockernd.


    Im Anschluss wanderte ich zu den Exponaten der Americake Horror Story sowie der International CakeCon. Und was es da zu sehen gab! Schauriges, schönes, schaurig-schönes... toll gemacht und immer wieder anders. So gut gemacht, dass es mich schon grauste, war das Schaustück von Ruth Klappheck mit den Zähnen. Besonders beeindruckt hat mich die Spinnenlady von Jennifer Holst; wie sie die wohl zum stehen gebracht hat, frage ich mich?

    Im Anschluss schaute ich mir noch die ersten beiden Reihen der Wettbewerbsstücke an, bevor es nach hause ging. Den interaktiven Terminator fand ich cool, auf so etwas wäre ich nie gekommen! Und die Minitorten waren ein Traum; so manche Ausgestaltung wie dieser extrem hohe, zwei geteilte Tortenständer fand ich schon sehr exzentrisch. Es wurde spät, ich war k.o. und so fuhr ich heim, in dem Wissen, am nächsten Tag dank Dauerkarte mir auch die restlichen Schaustücke ansehen zu können. Daraus wurde dann zwar nichts, da meine Begleitung leider absagen musste und ich mich nicht bemüßigt sah, nochmal drei Stunden Fahrt (Hin- und Rückfahrt) auf mich zu nehmen, um dann allein über die Messe zu tigern. Den Tag nutzte ich zur ausgiebigen Erholung (erst zwei Tage vorher hatte ich selbst ein Mammutprojekt fertig gestellt, an dem ich zwei Wochen gearbeitet hatte) und schaute mir die übrigen Exponate dank toller Fotos auf Facebook an.


    Für mich war es eine gelungene Messe und es war eine deutliche Verbesserungim Vergleich zum Vorjahr zu sehen und zu merken. Nächstes stehen nicht soviele Mai-Jubiläen in der Familie an, vielleicht klappt es dann auch mal mit einer Teilnahme am Wettbewerb.

    Danke für den tollen Hinweis, Britta! Habe mir deren Homepage angeschaut und bin recht angetan vom System. Deren Stand werde ich auf jeden Fall aufsuchen nächste Woche.

    Danke euch beiden, ich freue mich, dass sie euch gefallen. :) Ja, eckige Platten sind ungleich schwerer zu finden als runde. Auf jeden Fall bin ich neugierig und würde gerne dein Kunstwerk sehen, wenn du einen Tortenständer gebaut hast, GinkgoWerkstatt.

    Hallo, liebe Tortenfreunde,


    kennt ihr das Problem, dass man scheinbar nie den passenden Tortenständer zum Auftischen hat? Ähnlich wie das Problem mit den Vasen... Zumeist sind schöne Tortenständer recht teuer, und leider oftmals sehr instabil, sodass man keine schweren Torten darauf stellen kann. Oder man bekommt sie nicht in einem Design, das einem zusagt. Habt ihr da bestimmte Anlaufstellen, wo ihr eure Ständer holt? Oder habt ihr nur ein-zwei Servierplatten, die ihr immer benutzt, egal wie die Torte selbst aussieht?


    Jedenfalls suche ich schon sehr lange nach schönen und halbwegs erschwinglichen Ständern, die nicht gleich zusammenbrechen. Im Mai stehen zwei große Jubiläen in meiner Familie bevor und natürlich darf da eine passende, schön gestaltete Torte nicht fehlen. In Ermangelung einer besseren Idee habe ich deshalb nun selbst zwei Tortenständer gebaut, die auf das spätere Design der Torten abgestimmt sind.


    (Klick für größere Ansicht)


    Beide Ständer sind 15cm hoch und haben einen Auflagedurchmesser von 26cm (weiss) und 30cm (schwarz). Die 5mm dicken Holzplatten sind mit den handgedrechselten ehemaligen Kerzenständern verbunden, auf die ich eine Acrylplatte angebracht habe (es handelt sich um die gleiche, einmal "richtig rum" und einmal "auf den Kopf gelegt"). Schmuckteile aus Metall, die ich per Hand bearbeitet habe, bilden die Dekoration. Zum Schluss wurde alles grundiert und lackiert. Was haltet ihr davon?

    Finde ich cool! Im Lauf dieser Woche bekomme ich mein Edgy Tool geliefert und habe noch keine Erfahrung damit, daher möge man mir meine unwissende Frage verzeihen: Ist das dann ein komplett neues Tool? Oder sind das Aufsätze, die man an das Edgy Grundtool anbringen kann? So genau kann ich das leider nicht auf den Fotos erkennen.

    Ja, es ist schon erschreckend, wie sorglos und teilweise dumm die Menschen mit ihren Daten umgehen. Ein Beispiel: Über die Weihnachtssaison habe ich in einem Ladengeschäft an der Kasse/Information ausgeholfen. Da werden dann die Kunden beim Kassieren gefragt, ob Sie bereit wären, Ihre Postleitzahl zu verraten - nur diese. Keinen Namen, kein Geburtsdatum, keine vollständige Adresse etc. Wirklich nur die Postleitzahl. Diese wird im Rahmen einer Analyse erhoben, um zu sehen, woher die Kunden kommen, welche Wege sie bereit sind, auf sich zu nehmen um ein bestimmtes Produkt zu kaufen und ob es Sinn macht, neue Märkte dort zu eröffnen, wo besonders viele unserer Kunden herkommen und es noch kein Geschäft gibt.

    Während die meisten gern ihre PLZ mitteilen, musste ich mir auch schon wiederholt von einigen weniger netten Exemplaren anhören, dass es eine Frechheit und ein Eingriff in ihre Privatsphäre sei, danach zu fragen, sie würden ihre Daten nicht jedem x-beliebigen hinwerfen, sondern sehr genau darauf achten, wer ihre wertvollen Daten bekäme und wer nicht. 100% ebenjener Kunden haben dann aber alle mit Kredit-/EC-Karte bezahlt. Das ist Ironie.


    Wie GingkoWerkstatt schon sagte, es ist schwierig up to date zu bleiben, aber enorm wichtig. Ich denke, viele scheuen einfach den Berg an Arbeit, den es anfangs braucht, bis man nicht nur im Thema ist, sondern auch alles im Blog/auf der Homepage etc. umgesetzt hat. Allein die Erstellung einer Page kann ja trotz vieler zur Verfügung gestellter Hilfen einige Mühe kosten und dann ist man erstmal froh, dass man das geschafft hat. Da mag man sich abends eigentlich kaum noch mit rechtlichen Dingen auseinandersetzen, kann ich mir vorstellen.


    Als Gestaltungstechnische Assistentin muss ich mich auch immer wieder damit auseinandersetzen, obwohl ich keinen Blog oder ähnliches betreibe. Und manchmal bin ich froh darum, denn nach meinem eigentlichen Job möchte ich nicht das gleiche auch noch zuhause in meiner Freizeit erledigen müssen. Da lese ich viel lieber die tollen Blogs von anderen, die sich die Mühe machen und genieße das. :)

    Schön wär's ja. Manche Marken Butter kostet ja unverschämt viel. Ich bin durchaus für faire Preise und angemessenen Lohn für die Milchbauern, aber teilweise deutlich über 2€ für ein Stück Butter ist mir dann doch zu teuer.