Beim Wettbewerb anmelden aber nicht abgeben??

  • Für mich ist gerade eine deutliche Pause zwischen Bekanntgabe der Kategorien/ Themen und Kauf der Plätze entscheidend. Im Moment wird eine künstliche Knappheit suggerriert. Ich bin mir sicher, dass viele einfach nur einen Platz erstmal kaufen, um noch einen abzukriegen. Viele denken dann erst später darüber nach, was sie sich da eingebrockt haben. Eine Ankündigung mit Zeit zum Überlegen und der dann bewussten Kaufentscheidung später würde dem entgegen wirken.

    Ich persönlich brauche auch Zeit, um mich mit dem Thema vertraut zu machen - meist sind dann die Plätze weg. Bei meiner Lieblingskategorie Zuckerblumen muss ich mir erstmal Gedanken machen, welche nicht ganz alltäglichen Blumen dazu passen, was technisch umgesetzt werden kann und wozu ich Lust habe. So ging es mir bei meinem bisher einzigen Wettbewerb zum Thema Bonsai - erst fand ich das Thema total doof, dann habe ich mich aber recherchiert und mich in einen Bougainvillea-Bonsai verliebt und mit einem Mal war das Thema toll. Glücklicherweise gab es da noch Plätze und ich konnte erfolgreich teilnehmen. Bei den letzten Wettbewerben ging es mir aber oft so, dass die Plätze dann weg waren.


    Ich muss auch sagen, dass ich immer mehr über eine Art Bewerbungsverfahren für alle oder nur einen Teil der Plätze nachdenke. Bin da sehr hin- und hergerissen, da einerseits die Hürden für Anfänger nicht zu hoch sein sollten, andererseits die "Ehre teilnehmen zu dürfen" hilfreich zur Vermeidung von Leerstand und zur allgemeinen Qualitätssicherung wären. Vielleicht könnte man 2-3 Bilder mit einreichen müssen, die zeigen, was man in der groben Kategorie (d.h. Zuckerblumen, Hochzeitstorte, 3D Torte usw.) schon gemacht hat. Es soll ja keine Prüfung sein, nur ein kleiner Auswahlprozess... Aber wie gesagt, ich bin da selbst sehr hin- und hergerissen. Würde mich interessieren, was ihr von "Bewerbungen" haltet.

  • "Bewerbungen" zur Teilnahme ist mal ein andere Idee das Thema anzugehen.
    Allerdings kommt dann bestimmt die Frage "wer entscheidet darüber nach welchen Kriterien".
    Personen, die schon viel teilgenommen und auch gewonnen haben, würden evtl. benachteiligt nach dem Motto "ach, nicht die schon wieder".

    Personen, die noch keine Erfahrungen haben, trauen sich jetzt evtl. erst recht nicht.

    Könnte daher selber nicht sagen, ob das eine gute Idee ist.


    Auf irgendeiner Messe glaube ich wahr mal in den Bedingungen drin, dass wenn man im Vorjahr "Gold" / "Best of Class" war, durfte man im Folgejahr nicht in der Kategorie antreten, um den anderen eine Chance zu geben.

  • Ich finde Bewerbungen würden da nicht hinpassen. Bei den Wettbewerben geht es ja nicht darum anderen etwas zu beweisen oder wirklich Kriterien zu erfüllen (also als Bedingung teilnehmen zu dürfen). Wettbewerbe macht man ja in erster Linie für sich selber (sollte man zumindest), um sich einer Herausforderung zu stellen und um zu gucken, inwieweit man nach Vorgaben arbeiten kann.

    Bei einer Vorauswahl aufgrund von gewissen Kriterien bekommt das ganze wieder so eine Corsage, die evtl. auch die Vielfältigkeit der Ergebnisse einschränkt.
    Als ich mich bei meinem ersten Wettbewerb angemeldet habe, hätte ich z.B. keine Referenzen einreichen können, die irgendwem gezeigt hätten, dass ich für die Kategorie geeignet gewesen wäre.
    Auch würde ich es extrem schwierig finden, da passende Kriterien zu finden. Die würden letzten Endes vermutlich auch nicht viel darüber aussagen, ob jemand später auch wirklich einen Beitrag abliefert oder nicht.

    Kriterien sind halt immer ein schwieriges Thema, wenn es nicht 100% exakte Bedingungen, Vorgaben, Vergleichsmöglichkeiten etc gibt.

  • Bin da ja auch hin- und hergerissen. Aber bei weiterhin steigenden Teilnehmerzahlen bleibt das, glaube ich, nicht aus. First comes, first serves wird dann einfach schnell sehr ungerecht. Außerdem gibt es ja auch im Sport bspw. verschiedene Ligas, Vorauswahlen usw. Kann ja nicht jeder gleich in der Nationalmanschaft spielen, nur weil er noch so gut kickt ;) Aber das würde auf jeden Fall eine totale Umstrucksturierung der Wettbewerbe in Anfänger- und Fortgeschrittene sowie HighEndklasse bedeuten. Weiß selbst nicht, ob das gut wäre, zumal hier in Deutschland Torten noch hauptsächlich ein Hobby sind. Aber auch das ändert sich ja zunehmend...


    Losen wäre die andere Alternative. Finde ich auch besser, als wie es jetzt ist. Auf jeden Fall muss sich bei immer mehr Teilnehmern etwas ändern.

  • Da gebe ich dir recht, wobei ich denke, dass dieses Problem vorrangig bei größeren Messen vorhanden ist... also eigentlich zum jetzigen Zeitpunkt nur die Cake & Bake in Dortmund, oder?
    Bzw Messen die durch die Tortenprominenz(blödes Wort, aber naja :D) beworben werden, weil entsprechend dort die Massen hinziehen.

    Irgendwer wird irgendwie sowieso immer auf der Strecke bleiben, egal welches System man wählt. Am Einfachsten ist es (als evtl. erster Schritt) die Teilnahme auf eine Kategorie zu beschränken. Denke dadurch wird man schon viele Lücken vermeiden können. Dann überlegt man auch eher, welche Kategorie einem wichtig ist, statt blind zu buchen.